Bis Sonntag war es Gerrit Wegkamp, der nach 18 Minuten beim 5:0-Heimsieg gegen Türkspor Dortmund am 2. Spieltag den frühesten Treffer des MSV Duisburg in dieser Saison erzielte. Beim 2:1-Auswärtssieg in Wuppertal löste Jan-Simon Symalla seinen Stürmerkollegen ab und schoss die Zebras exakt nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Front.
Mindestens zur Hälfte gehörte das erste Regionalliga-Tor des 19-Jährigen aber Patrick Sussek, der das Eigengewächs mit einem traumhaften Steckpass perfekt in Szene setzte. „Ich bin natürlich sehr glücklich über mein erstes Tor. Die Vorlage war super, ich musste den Ball nur noch am Torwart vorbeischieben“, freute sich Symalla.
Dass der Rechtsfuß nach sechs Assists zuvor irgendwann erfolgreich sein würde, war nur eine Frage der Zeit. In allen bisherigen 15 Partien stand Symalla auf dem Platz, elf Mal davon in der Startelf. Während der Youngster seinen Traum lebt, betonte sein Trainer Dietmar Hirsch noch im Laufe der Englischen Woche Ende Oktober, sein Talent stets schützen zu wollen.
„Das nehme ich natürlich so hin, ist alles mit dem Trainer geplant und nur zum Guten von mir, damit ich mich nicht verletzte oder überanstrenge“, erklärt Symalla, der den ersten Platz in der Regionalliga so schnell nicht hergeben möchte. „Wir glauben seit Tag eins an uns und auch daran, bis zum Ende an der Tabellenspitze zu bleiben. Das Selbstvertrauen ist da. Deshalb war es für uns auch nichts Außergewöhnliches, noch das 2:1 gemacht zu haben.“
Hirsch kann es sich dieser Tage kaum erlauben, Symalla auf die Bank zu setzen. Zu stark präsentiert sich Duisburgs Nummer 23 in der Offensive. „Er entwickelt sich gut, hat Tempo und kann es gut einsetzen. Er ist sehr demütig und will Tag für Tag lernen“, lobt der Trainer.
Der 52-Jährige habe schon viele Talente kennengelernt, „die vielleicht bei der Qualität durchdrehen. Aber Simon ist sehr bodenständig und holt sich immer den Rat von den älteren Spielern. Erst ist auf einem super Weg und soll weiter mutig sein. Ich habe mich gefreut, dass er das Tor gemacht hat.“