Lange musste Türkspor Dortmund auf seine Heimpremiere im Hagener Ischelandstadion warten. Am vergangenen Samstag war es so weit: Der Regionalligist empfing den 1. FC Bocholt in dem Stadion, das von nun an als feste Ausweichspielstätte für den Rest der Saison herhalten soll.
Das Debüt in Hagen missglückte allerdings. Türkspor verlor nach 2:0-Führung noch mit 2:4. Und auch abseits des Sportlichen lief nicht alles nach Plan. So begann die Partie mit 45-minütiger Verspätung, da es Probleme mit den Tornetzen gab - die Heringe zur Befestigung hatten sich gelöst.
Und damit nicht genug: Das Bocholter Borkener Volksblatt (BBV) berichtet von weiteren Mängeln: Auf dem Spielfeld sei Hundekot zu finden gewesen, eine Ersatzbank sei eingebrochen. Und Fans der Gäste aus Bocholt sollen Probleme mit dem Getränkekauf beklagt haben.
Christopher Schorch, Geschäftsführer für Sport und Organisation in Bocholt, übte anschließend Kritik. "Ich glaube, in der Kreisliga C läuft es besser als hier. Ich will nicht respektlos sein, aber als ich um 10.45 Uhr mit Christian Stanik (Anmerkung: Sicherheitsbeauftragter des 1. FC Bocholt) telefoniert habe, da war er schon vor Ort, aber von den Sicherheitskräften von hier noch niemand", erklärte er im BBV.
Der Ex-Profi weiter: "Wenn Christian hier nicht so Gas gegeben hätte, dann hätte hier wahrscheinlich kein Spiel stattfinden können. Diese Farce mit Tornetzen und so weiter, -da muss man sich vielleicht mal hinterfragen. Das ist eine Art und Weise für ein Regionalligaspiel – das geht halt gar nicht."
Derweil sagte Bülent Kara, Sportlicher Leiter und Trainer bei Türkspor: "Wir hätten vielleicht alle zusammen aufpassen können vor dem Spiel. Das ist jetzt ein gemeinsamer Fehler, da wir nicht richtig kontrolliert haben."
Eine Chance, es nach der nicht reibungslosen Heimpremiere besser zu machen, bietet sich Türkspor am Freitag, 15. November (19.30 Uhr). Dann gastiert die U23 von Schalke 04 im Ischelandstadion.