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FSV Zwickau in Not
Crowdfunding-Aktion - Auch Rot-Weiss Essen hilft

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FSV Zwickau in Not: Crowdfunding-Aktion - Auch Rot-Weiss Essen hilft
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Der FSV Zwickau befindet sich nach dem Abstieg aus der 3. Liga in Not. Viel Geld muss in kurzer Zeit her, auch Rot-Weiss Essen hilft.

Es scheint keine leere Drohung zu sein: Der Förderverein des FSV Zwickau warnt vor der Löschung aus dem Vereinsregister. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga in die Regionalliga hat der FSV mit großen Problemen zu kämpfen.

Ein Investor wollte einsteigen, doch der Deal kippte offenbar, daher sollen dem Klub nach Medienangaben bis zu 750.000 Euro fehlen, die kurzfristig aufgetrieben werden müssen.

Der Förderverein des FSV hat nun eine Crowdfunding-Aktion gestartet, durch die 500.000 Euro eingenommen werden sollen.

Das Motto: Fußball gehört den Fans. In einem ersten Absatz wird berichtet: "Wir brauchen eure Unterstützung für einen ehrlichen und nachhaltigen Fußball, ohne Investoren. Ohne euch gehen die Lichter in Zwickau aus."

Und auch Rot-Weiss Essen hat mittlerweile verlauten lassen, dass sie helfen. Der Verein gab bekannt: " RWE unterstützt den FSV Zwickau, der sich nach dem Drittliga-Abstieg in einer finanziellen Schieflage befindet."

RWE hat Zwickau auch etwas zu verdanken

Auf der einen Seite hat sich RWE an der Crowdfunding-Aktion beteiligt, zudem plant der Verein nach RS-Infos auch ein Testspiel, das im Winter über die Bühne gehen könnte, um Zwickau so auch auf eine zweite Art helfen zu können.

Denn - wenn man es genau nimmt - hat der FSV in der letzten Drittliga-Saison den Essenern im Kampf um den Klassenerhalt auch zwei Mal geholfen. Zum einen durch den Abbruch des Rückspiels in Zwickau, die Partie wurde beim Stand von 1:1 abgebrochen und nachher mit 2:0 für RWE gewertet. Zuvor hatte ein Zuschauer, der sich als Sponsor des FSV herausstellte, den Schiedsrichter auf dem Weg in die Kabine mit Bier übergossen.

Wenig später, der FSV war bereits abgestiegen, gewann Zwickau beim Essener Abstiegskonkurrenten VfB Oldenburg. Diesen Fair-Play-Geist haben sie in Essen nicht vergessen. Nun versuchen sie zu helfen, genau wie Dynamo Dresden.

Der Traditionsverein kündigte bereits an, am 22. Juli zum "Hilfe-Spiel" (Anpfiff 15 Uhr) nach Zwickau zu reisen. Der Erlös komme zu 100 Prozent dem FSV Zwickau zugute.

Wir haben es mit ehrlicher Arbeit versucht – aber sind gescheitert

André Beuchold

Bis Mittwoch (17:30 Uhr) wurden von 77.523 Unterstützern 77.523 Euro eingesammelt. Ein guter Start, doch der FSV benötigt die ganzen 500.000 Euro, um sicher in der Regionalliga an den Start gehen zu können.

Sollte das gelingen, ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen. Zwickaus neuer Finanzvorstand André Beuchold erklärte: "Während für die Fans die sieben Jahre ein Geschenk waren, gelang es unseren bisherigen Vereinsvertretern nicht, den Verein wirtschaftlich nachhaltig an das System der 3. Liga anzupassen. Die 3. Liga war und ist wirtschaftlich aus eigener Kraft für unseren Verein nicht zu stemmen. Wir agieren mit 2,7 Millionen Euro an der Obergrenze der Sponsoreneinnahmen. Wir haben es mit ehrlicher Arbeit versucht – aber sind gescheitert. Vor allem gegen finanzstarke Konkurrenz, ehemalige Bundesligisten und Vereine aus wirtschafts- und strukturstarken Regionen. Selbst eine stete demütige Kaderplanung reichte nicht aus, um nach den 7 Jahren nur mit geringen Schulden dazustehen. Die Aufarbeitung dauert immer noch an."

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