"Nun gilt es nachzulegen", sprach SG-Coach Christian Britscho nach dem 2:1-Erfolg gegen den SV Straelen am vergangenen Spieltag die Zielvorgabe seiner Mannschaft für das nächste Kellerduell gegen die U21 des 1. FC Köln aus.
Geklappt hat es gegen die FC-U21 am Ende nicht, auch wenn die 09er wieder einmal aufopferungsvoll gekämpft hatten. Am Ende siegte Köln II mit 3:2 in der Lohrheide.
So holte die SGW einen 0:1-Rückstand nach einem Elfmeter-Gegentor durch einen Treffer von Tim Brdaric auf und drehte kurz nach der Pause dank eines Tores von Simon Roscher, der den gelbgesperrten Torjäger Dennis Knabe-Lerche würdevoll vertrat, die Partie.
Doch anschließend sorgte ein Platzverweis, bei dem Brdaric vom Platz gestellt wurde, für einen Bruch im Wattenscheider Spiel. "Ich bin niemand, der den Schiedsrichter immer in Frage stellen möchte. Den Elfer kann man durchaus geben. Aber alles, was in der zweiten Halbzeit passiert ist, dass er mich runterschickt und das Foul vor dem 2:3-Gegentreffer nicht abpfeift, das ist Arbeitsverweigerung. Das hat uns den Genickbruch gegeben", resümierte Brdaric.
Auch Britscho war mit der Leistung des Schiedsrichtergespanns nicht so sehr einverstanden: "Ich sage es mal so: Der Elfmeter ist ein Elfmeter. Wenn ich aber sehe, wie in der ersten Minute das Trikot von Tom Sindermann oder Steve Tunga fast direkt durchgerissen wird und kein Gelb gezeigt wird, dann war die Auslegung nicht ganz konsequent. Das heißt nicht, das ich rumjammern will, aber das müssen sich die drei Herren in Gelb gefallen lassen, dass ich das so sehe."
Dass, was ich von meiner Mannschaft sehe, davor kann immer nur wieder den Hut ziehen. Ich weiß ihr könnt es nicht mehr hören und ich bekotze mich auch schon fast selber. Aber wenn die Mannschaft gut spielt, dann habe ich auch das Recht das zu sagen. Ich fand die 90 Minuten richtig gut - mit einem scheiß Ende.
Christian Britscho
Seine Sichtweise auf die Dinge, wollte Britscho dem Unparteiischen dann nach dem Spiel mitteilen – erfolglos: "Dann ist das Spiel zu Ende und man möchte sich mit den Schiedsrichtern austauschen. Ob das Tom Sindermann als Kapitän ist oder ich als Trainer. Da wird gesagt: Auf dem Platz bitte nicht, kommt zu uns in die Kabine. Dann kommen wir in die Kabine, dürfen aber nicht rein, weil sie eine Besprechung mit dem Schiedsrichterbeobachter haben", erklärte Britscho.
Mit der Leistung seiner Mannschaft konnte Britscho jedoch trotz der Niederlage gut leben: "Dass, was ich von meiner Mannschaft sehe, davor kann immer nur wieder den Hut ziehen. Ich weiß ihr könnt es nicht mehr hören und ich bekotze mich auch schon fast selber. Aber wenn die Mannschaft gut spielt, dann habe ich auch das Recht das zu sagen. Ich fand die 90 Minuten richtig gut - mit einem scheiß Ende."