Gegen Rot Weiss Ahlen kassierte Rot-Weiß Oberhausen in der Regionalliga West die zweite Niederlage in Folge. Beim 2:3 (1:1) im Stadion Niederrhein war der Gast aus Ahlen am Ende effizienter im Angriff und holte so die drei Punkte.
Ein ärgerliches Ergebnis für die Oberhausener, die somit im Kampf um die Spitzenplätze erneut Boden verlieren. "Trotz des Ausfalls von Sven Kreyer sind wir eigentlich gut in die Partie gekommen. Wir sind oft durch gewesen und sind in die Box gekommen, wären dann aber nicht zielstrebig genug", bemerkte Trainer Mike Terranova auf der Pressekonferenz nach der Heimniederlage. "Wir haben den Ball zu oft quergelegt und wollten zu wenig Verantwortung übernehmen."
Trotzdem gingen die Kleeblätter 1:0 in Führung, weil Tanju Öztürk Verantwortung übernahm und vom Punkt verwandelte. "Wir holen uns die verdiente Führung, kassieren dann aber kurz vor der Pause ein sehr ärgerliches Eigentor. Auch in der Entstehung ist das total ärgerlich, das muss ich mir nochmal angucken", urteilte Terranova.
Die mangelnde Konsequenz in der Oberhausener Offensive bestraften die Ahlener nicht nur bei Nico Klaß' Eigentor, vor allem im zweiten Durchgang war der Gast das effektivere Team. "In der zweiten Halbzeit hat uns dann die Aggressivität gefehlt", analysierte Terranova und führte weiter aus: "Wir gehen in viele Eins-gegen-Eins-Duelle, die wir natürlich nicht alle gewinnen können. Wenn wir unsere Chance vor der Halbzeit nutzen und das 2:1 machen, haben wir ein ganz anderes Spiel."
So holten sich die Ahlener in der zweiten Hälfte die Punkte. "Das 2:1 ist ein Sonntagsschuss, diese Bälle im Rückraum hatten wir uns vorgenommen, zu verhindern. Beim 3:1 hat Ahlen dann ein wenig Glück, aber das haben sie sich verdient", ärgerte sich der Oberhausener Cheftrainer über die zweite Liganiederlage in Folge und verzichtete auf Kritik an Keeper Daniel Davari, der bei der vorausgegangenen Flanke sehr unglücklich agierte.
Dennoch hat die Saison noch viele Punkte, die vergeben werden wollen. Das weiß man auch in Oberhausen. "Wir sind schon öfter auf die Schnauze gefallen", verfiel Terranova nicht in Panik. "Jetzt müssen wir das Spiel analysieren und uns vernünftig auf Wattenscheid vorbereiten. Gegen Teams von unten ist es immer anders." Weiter geht es für die Kleeblätter am kommenden Samstag (5. November), wenn es ab 14 Uhr bei Aufsteiger SG Wattenscheid 09 die nächsten Zähler zu vergeben sind.