Drei Siege, zwei Remis, drei Niederlagen, Platz neun: Kickers Offenbach hat den Saisonstart in den Sand gesetzt. Denn der Traditionsverein aus Hessen wollte und will in dieser Saison aufsteigen.
Am Bieberer Berg wurden nun nach dem verpatzten Start Konsequenzen gezogen und Trainer Alexander Schmidt, der vor dem OFC-Engagement Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga trainierte, ist seinen Job los.
Die Aufholjagd wird nun mit einem neuen, noch unbekannten Trainer, angegangen.
Mit den Sachsen schaffte er im Jahr 2021 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im Verlauf seiner bisherigen Trainerkarriere stand Schmidt unter anderem bei 50 Begegnungen der 2. Bundesliga, bei 46 Partien der 3. Liga, sowie bei 22 Spielen der Österreichischen Fußball-Bundesliga an der Seitenlinie. Im Jugendbereich betreute Schmidt zudem Mannschaften des FC Augsburg, TSV 1860 München, SpVgg Unterhaching und FC Red Bull Salzburg. Beim VfB Stuttgart war Schmidt als Scout und Leiter der Nachwuchsabteilung tätig. Nun ist er nach neun Spielen in Offenbach wieder auf Jobsuche.
"Wir haben uns nach dem Spiel am Samstag vor dem Hintergrund des bisherigen sportlichen Abschneidens die nötige Zeit genommen, um eine intensive Analyse der Situation vorzunehmen. Dabei sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir für einen sportlichen Turnaround einen neuen Impuls benötigen", erklärt Matthias Georg, OFC-Geschäftsführer, und ergänzt: "Die Suche nach einem neuen Cheftrainer gehen wir mit der nötigen Ruhe und mit Augenmaß an, denn der volle Fokus liegt auf den nächsten Spielen in der Regionalliga. Alfred Kaminski bringt die Erfahrung mit, um der Mannschaft die nötige Stabilität zu verleihen."
Kaminski wird die Mannschaft bis auf Weiteres betreuen, die Co-Trainer Ivica Erceg und Sascha Rausch bleiben an Bord. Kaminski ist durch seine vorherige Rolle als Leiter des Leistungszentrums eng verbunden mit dem OFC und kennt die Strukturen von Kickers Offenbach.