Der Wuppertaler SV hat eine Reaktion auf das völlig vergeigte 0:3 gegen den Bonner SC unter der Woche gezeigt und sich mit 3:0 gegen den SV Lippstadt durchgesetzt. Philipp Hanke (30.), Kevin Pytlik (43.) und Marco Königs (85.) trafen für die Rot-Blauen.
WSV-Trainer Björn Mehnert sah einen starken ersten Durchgang seiner Mannschaft. „Für uns war es wichtig, die Grundtugenden an den Tag zu legen. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel sehr gut kontrolliert und Lippstadt zu keiner richtigen Torchance kommen lassen. Da haben wir verdient geführt, auch wenn es zwei Fernschüsse waren.“
Lediglich eine Phase in den zweiten 45 Minuten war dem Coach ein Dorn im Auge. „Ich glaube, es ist für Lippstadt kein Beinbruch bei uns zu verlieren. Wir haben halt diese Qualität, die wir diesmal auch auf den Platz bekommen haben. In der zweiten Halbzeit gab es schon eine Phase, die hat mir nicht gefallen. Da haben wir zu tief verteidigt“, kritisierte „Mehne“. Doch auch diese Phase überlebte der WSV, ehe Königs kurz vor Schluss den Endstand besorgte.
Was Philipp Hanke spielt ist überragend. Das muss man einfach mal sagen. Der Junge spielt rechts, der Junge spielt auf der Sechs, der Junge spielt links. Er schießt rechts Tore, er schießt links Tore. Hut ab vor so einem Spieler.
Björn Mehnert
Nach der Partie hatte der 45-Jährige ein Sonderlob für einen seiner vermeintlich unauffälligeren Spieler parat. „Wenn man nur auf das Fußballspiel guckt dann sagt man sich: „Ja, der spielt.“ Aber was Philipp Hanke spielt ist überragend. Das muss man einfach mal sagen. Der Junge spielt rechts, der Junge spielt auf der Sechs, der Junge spielt links. Er schießt rechts Tore, er schießt links Tore. Hut ab vor so einem Spieler“, hob Mehnert hervor.
Der Außenbahnspieler gehöre laut Mehnert eher zu den ruhigeren Spielern im Team. „Das tut ihm auch mal gut, weil er nicht derjenige ist, der innerhalb der Mannschaft viel spricht. Deswegen spreche ich mal für ihn“, schmunzelte der Trainer.
Auch Dominik Bilogrevic wurde für seine „überragende“ Leistung hervorgehoben. Außerdem freut sich der gebürtige Dortmunder über die gute Zusammenarbeit mit Spielern wie Valdet Rama. „Der hat in Spanien und China erste Liga gespielt. Dann redet man mit so einem Führungsspieler, sagt ihm 'wir müssen aufpassen, du hast noch nicht viele Spiele gemacht, warst auch verletzt' und der Junge, ein toller Charakter, nimmt das dann auch einfach an.“
„Nach den drei englischen Wochen haben sich die Jungs jetzt mal zwei freie Tage verdient. Danach bereiten wir uns auf den Knaller in Oberhausen vor“, kündigte Mehnert an. Im Stadion Niederrhein kommt es zum Spitzenspiel (26. März, 14 Uhr). Aktuell trennen die Teams nur zwei Punkte.