Immerhin: Alemannia Aachen konnte nach der Trennung von Cheftrainer Patrick Helmes zu Wochenbeginn wieder ein Erfolgserlebnis feiern.
In der ersten Runde des Mittelrheinpokals siegte der Regionalligist beim Oberligisten Viktoria Arnoldsweiler mit 2:1. Am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es in der Liga beim Tabellenführer Rot-Weiss Essen weiter.
Dabei wird, wie schon am Mittwoch in Arnoldsweiler, der bisherige Co-Trainer Uwe Grauer an der Seitenlinie stehen. Der Inhaber der Fußballlehrer-Lizenz ist aktuell eine Interimslösung. Hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen aus dem Aufsichtsrat und um Geschäftsführer Martin Bader an einer Trainer-Verpflichtung - wohl für die kommende Woche. Wie RevierSport erfuhr, führt eine heiße Spur zu einem alten Bekannten am Tivoli.
Fuat Kilic, der gute Drähte in den Aufsichtsrat pflegt, soll bei den Verantwortlichen hoch im Kurs stehen. Die Aachener Zeitung hatte vom erneuten Alemannia-Interesse an Kilic zuerst berichtet. Weder Geschäftsführer Bader, noch Trainerkandidat Kilic waren am Freitag für ein Statement gegenüber unserer Redaktion zu erreichen.
Kilic stand bis zuletzt auch beim KFC Uerdingen auf dem Zettel
Fußballlehrer Kilic hatte Aachen im Sommer 2020 nach viereinhalb Jahren 160 Spiele, 75 Siege, 39 Remis, 46 Niederlagen, 272:194 Tore, 1,65 pro Spiel - verlassen. Der Grund: Der 48-Jährige wollte den nächsten Schritt machen und am liebsten in den ersten drei Ligen als Assistent oder Cheftrainer anheuern. Mit Aachen aufzusteigen, dieser Möglichkeit hatte Kilic aufgrund der überschaubaren finanziellen Möglichkeiten keine Chance gesehen. Doch bis heute ist Kilic, der bis zuletzt nach RevierSport-Informationen auch sehr heiß beim KFC Uerdingen gehandelt wurde, ohne neue Aufgabe.
In Krefeld hätte Kilic beim Neuaufbau, der höchstwahrscheinlich in der kommenden Saison in der Oberliga weitergehen wird, mitwirken sollen. Nun könnte er also in Aachen es wieder versuchen. Und auch hier wäre das Stichwort Neustart.