Nach dem 6:0-Auftaktsieg gegen Uerdingen und der bitteren 0:1-Pleite gegen Wiedenbrück, empfing Rot-Weiß Oberhausen die ungeschlagene U21 vom 1.FC Köln. Die Kölner reisten nach den Siegen gegen die zweite Mannschaft von Schalke (2:1) und einem überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen Lippstadt mit Rückenwind an.
Von einer breiten Brust war bei Anpfiff aber nicht viel zu sehen. Das bestätigt auch Köln-Trainer Mark Zimmermann: „Der Sieg für Oberhausen ist verdient. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mit den zwei Siegen im Rücken mit mehr Selbstbewusstsein und breiterer Brust in das Spiel gehen. Wir waren nicht konzentriert genug und haben viele leichte Fehler im Spielaufbau gemacht.“
In einer chancenarmen Partie waren es, wenn dann die Oberhausener, die vor dem Kasten der Kölner zu finden waren. Dank Köln-Torwart Julian Roloff ging es jedoch mit einem 0:0 in die Pause. Zimmermann hatte in der Kabine einiges mit seinem Team zu besprechen: „Wir haben uns für Halbzeit zwei vorgenommen, einige Sachen besser zu machen. Das ist uns meiner Meinung nach auch gelungen, trotzdem haben wir noch zwei, drei eklatante Fehler gemacht. Dadurch bauen wir den Gegner auf und kriegen ein spätes Gegentor.“
Terranova zeigt sich überglücklich
Hauptverantwortlich für das einzige Tor des Abends war Shaibou Oubeyapwa. Der quirlige Flügelspieler setzte sich stark auf der rechten Seite durch und gab von der Grundlinie in die Mitte zu Sven Kreyer, der keine Mühen hatte und den Ball ins lange Eck schoss. Ein Gegentor, das Oberhausen-Trainer Mike Terranova gerne schon in den ersten 45 Minuten gesehen hätte: „Wir wussten, dass wir auf eine starke Mannschaft treffen, der wir den Spaß nehmen mussten. Das haben wir super gemacht. Ich habe befürchtet, dass wir in der zweiten Halbzeit etwas die Kraft verlieren, sodass ich mir ein früheres Tor gewünscht hätte. Das haben wir leider nicht erzielt und dann wie befürchtet auch an Kraft verloren. Das Führungstor nach der super Einzelaktion von Oubeyapwa war dann sehr wichtig, auch um die Fans nochmal mitzunehmen und die letzten Kräfte zu mobilisieren.“
Terranova zeigt sich überglücklich über den zweiten Saisonsieg: „Ich bin sehr froh, dass wir gegen einen starken Gegner drei Punkte geholt haben. Am Ende mussten wir nochmal etwas zittern, da Köln nochmal aufgedreht hat. Wir wurden dadurch ein bisschen passiv. Es hätte, glaube ich, auch noch gepasst, wenn wir da den Ausgleich kriegen. Ich denke aber, im Großen und Ganzen ist der Sieg verdient.“