Und RS erfuhr: Trotz eines Dementis heißt der neue Klub von Musculus Viktoria Köln. Ein richtiges Ausrufezeichen des Spitzenreiters der West-Staffel. Schon vor dieser Spielzeit gab es Gerüchte, dass der Stürmer den KFC Uerdingen verlassen könnte. Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen sollen Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben. Doch ein Wechsel kam nicht zustande. Das ist jetzt anders. Musculus unterschrieb bis zum Ende der laufenden Saison.
Die Kölner schlugen zu, damit erfüllt sich auch der Wunsch des Angreifers, der im Westen bleiben wollte. "Ich kann nur verraten, dass Lucas im Fußball-Westen bleibt", sagte Stephan Engels, Berater und Patenonkel des Stürmers. Noch heute wird die Viktoria den Transfer offiziell machen.
Spätestens die Nichtberücksichtigung für das Trainingslager im türkischen Belek vor etwa zwei Wochen dürfte zuvor das Aus des 28-Jährigen beim KFC Uerdingen besiegelt haben. Der neue Klub darf sich freuen, wenn Musculus seine Quote beibehalten kann: Bei seinen letzten Stationen erzielte er 66 Tore in 121 Pflichtspielen - 41 Treffer für den Bonner SC und 25 Tore für den KFC Uerdingen.
Jetzt soll Musculus ein weiterer Baustein sein, damit die Höhenberger sich den Traum von der 3. Liga endlich erfüllen können. Nach 21 Spieltagen führen die Kölner die Tabelle an: Sechs Punkte vor dem SV Rödinghausen, neun Zähler vor Rot-Weiß Oberhausen und zehn Punkte vor der U23 von Borussia Dortmund.
Gleich nach der Winterpause gibt es das Knallerspiel in Oberhausen - da kann ein Verfolger endgültig abgeschüttelt werden. Und die Kölner wollen offenbar nichts unversucht lassen, um in dem Jahr, in dem der Meister nicht in die Relegation um den Aufstieg muss, endlich die Viertklassigkeit hinter sich zu lassen.
Auf der anderen Seite wurde der Vertrag von Andre Wallenborn aufgelöst. cb