David Buchholz ist im Sommer von den Sportfreunden Lotte nach Straelen gewechselt. Der 34-Jährige, der einen Vertrieb für Strom- und Gasstrom-Optimierung leitet, wollte sich mehr seiner beruflichen Laufbahn widmen. So kam der Wechsel aus dem Tecklenburger Land an die holländische Grenze zustande.
Buchholz, der auch in Straelen lebt, fühlt sich an der Römerstraße sehr wohl. "Der Verein ist mit den Sportfreunden Lotte vergleichbar - klein, aber fein. Hier findet man alles, was man als Fußballer benötigt. Die Trainingsbedingungen sind sehr gut. Klar, die Strukturen müssen noch wachsen. Aber das ist ja selbstverständlich, wenn man zweimal in Folge aufsteigt", erklärt Buchholz, der gerne von Straelen aus auch nach Düsseldorf, Duisburg oder Venlo fährt. Buchholz: "Die Wege sind kurz. Straelen ist gar nicht so abgelegen, wie man meint."
Traum von Rot-Weiss Essen lebt noch
Der gebürtige Essener, der in der Jugend für den FC Kray und ETB spielte, hat in seiner Karriere noch einen großen Traum. "Als Essener Junge will man natürlich mal für Rot-Weiss Essen spielen. Mit 34 bin ich für einen Torwart gar nicht so alt. Vielleicht klappt das ja noch", hofft Buchholz.
Zuvor will er mit Straelen eine gute Serie spielen. Was allemal möglich ist. Mit Buchholz im Tor, Jannik Stevens, Adli Lachheb und Patrick Ellguth in der Abwehr besitzt der Aufsteiger eine richtig gute Abwehrkette. "Das denke ich auch. Wir haben wirklich eine ordentliche Mannschaft beisammen, die auch die Großen der Liga ärgern kann. Das wollen wir auch in Wuppertal unter Beweis stellen", betont Buchholz.
Am Freitag reist Straelen ins Stadion am Zoo. MIt dabei ist dann auch Björn Kluft - die jüngste Verpflichtung der Gelb-Grünen. Kluft, ein gebürtiger Wuppertaler, wird besonders heiß auf den WSV sein. Ähnlich motiviert dürfte auch Buchholz sein - ein Essener Junge im Tor des SV Straelen.
Autor: Krystian Wozniak