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Traum von Bundesliga
Nach viereinhalb Jahren MLS - dieser Ex-Regionalliga-West-Spieler will zurück

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Jasper Löffelsend, hier für den Bonner SC am Ball und im Zweikampf gegen Hombergs Cagatay Kader.
Jasper Löffelsend, hier für den Bonner SC am Ball und im Zweikampf gegen Hombergs Cagatay Kader. Foto: firo
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Was für eine Karriere: Einst war er für den TV Herkenrath in der Regionalliga West aktiv. Mittlerweile spielt er über vier Jahre in der Major League Soccer (MLS).

Jasper Löffelsend lebt seinen Profitraum. Der ehemalige Regionalliga-West-Spieler und Oberliga-Akteur des TV Herkenrath, Bonner SC, SV Straelen und FC Wegberg-Beeck steht seit Sommer 2020 in den USA unter Vertrag.

Löffelsend kann nach viereinhalb Jahren auf 69 MLS-Profispiele zurückblicken, in denen der 27-jährige defensive Mittelfeldspieler zwei Tore erzielte und vier weitere Treffer vorbereitete.

Auch, wenn sein Vertrag bei den Colorado Rapids noch bis zum 31. Dezember 2025 Gültigkeit besitzt, liebäugelt der gebürtige Kölner mit einem vorzeitigen Wechsel zurück nach Deutschland. Und: Nach RS-Infos darf Löffelsend Colorado im kommenden Winter-Transferfenster ablösefrei verlassen.

RevierSport hat mit Löffelsend über seine vier Jahre in den USA und seine Zukunftspläne gesprochen.

Jasper Löffelsend, nach viereinhalb Jahren zieht es Sie nach Deutschland zurück. Wie resümieren Sie ihre Zeit in der MLS?

Zunächst einmal ist es so, dass ich noch einen Vertrag in der MLS habe, aber klar ist: Seitdem ich ein kleines Kind war, ist es mein Traum in Deutschland Profifußballer zu sein. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Zeit in der MLS war für mich sehr erfolgreich und wichtig. Hier bin ich Fußballprofi geworden und konnte mich mit Topstars wie Marco Reus oder Gareth Bale messen.

Warum wollen Sie denn nach Deutschland zurückkehren?

Wie eben schon erwähnt, ist es schon immer mein Traum in Deutschland in den großen Stadien zu spielen. Außerdem ist die Fankultur in Deutschland natürlich einzigartig und die sportliche Situation ist reizvoller. In der MLS können wir zum Beispiel nicht absteigen. Ich bin aber ein Spieler, der den Druck mag und in herausfordernden Situationen noch besser wird.

Haben Sie eine Wunschregion, gibt es vielleicht schon Kontakt zu Klubs?

Jeder Weg in Deutschland ist kürzer als mein aktueller Weg aus Colorado zu Famile und Freunden (lacht). Nein, im Ernst: Ich bin offen für sportlich reizvolle Projekte und mein Berater sondiert aktuell den Markt für mich.

Welche besonderen Momente werden Sie aus den USA mitnehmen und was werden Sie abseits des Platzes am Leben vermissen?

Mein erstes Profispiel und mein erstes Profitor gegen San José werde ich natürlich nie vergessen. Die USA sind einfach eine Sportnation und die Sportevents sind einfach krass. Ich bin auch wirklich gespannt auf die WM 2026. Und sonst haben wir in Colorado das ganze Jahr über gutes Wetter und die Sonne scheint fast immer. Als ich jetzt in Deutschland gelandet bin, musste ich erstmal meine Regenjacke aus dem Koffer holen (lacht).

Vom TV Herkenrath in die MLS: eigentlich ein Märchen oder? Hätten Sie damals in der Regionalliga geglaubt, dass Sie sich diesen Traum erfüllen?

Ich habe schon immer an meine Qualitäten geglaubt und auch daran, dass ich Fußballprofi werden kann. Aber ich habe in Deutschland nie ein NLZ von innen gesehen und daher war es mir klar, dass ich alternative Wege gehen muss, um mir meinen Traum zu erfüllen.

Die Bundesliga war schon immer mein Traum und ich glaube fest daran, dass ich diesen Traum noch verwirklichen werde!

Jasper Löffelsend

Was hat Sie ganz nach oben geführt?

'Hard work beats talent' - daran habe ich schon immer geglaubt und dementsprechend hart gearbeitet. Das zeichnet mich auch jetzt als Spieler aus. Ich versuche immer mehr zu laufen als alle anderen auf dem Platz und jeden Zweikampf mit maximaler Intensität zu führen.

Was würden Sie heutigen Regionalligaspielern raten, damit Sie am Ende doch noch Ihren Traum vom großen Profifußball realisieren? Und: Ab wann sollten sich Viertligaspieler besser ein zweites Standbein aufbauen und den Profitraum für beendet erklären?

Ich habe immer an mich geglaubt und dem Traum vom Profifußball alles untergeordnet. Und in der Regionalliga ist es zum Beispiel sehr einfach möglich, nebenher zu studieren und sich parallel ein zweites Standbein aufzubauen. Am Ende des Tages geht es um Disziplin, Organisation und auch darum, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen. So wie ich es auch gemacht habe. Das ist auch mein Rat an alle jungen Spieler.

Welche Ziele und Träume haben Sie denn noch als 27-Jähriger? Vielleicht die Bundesliga?

Die Bundesliga war schon immer mein Traum und ich glaube fest daran, dass ich diesen Traum noch verwirklichen werde!

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