SF Lotte

Neuer Trainer war für "Tag X" vorbereitet

Ab dem 1. Januar 2015 gilt der Vertrag zwischen Lotte und Atalan. Bis dahin wird der Der 34-jährige A-Lizenzinhaber, der aus Senden stammt, seinen bisherigen Klub SC Roland Beckum weiter trainieren.

RS sprach mit Atalan, warum er Beckum nach zweieinhalb äußerst erfolgreichen Jahren verlässt und den Sprung in die Regionalliga wagt.

Ismail Atalan, wann haben Sie erfahren, dass die Lotter an Ihnen interessiert sind? Einen oder zwei Tage nach der Trennung von Michael Boris habe ich mich mit Manfred Wilke zu einem ersten Sondierungsgespräch getroffen. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und haben die gleiche Philosophie von Fußball. Dann gab es das nächste Gespräch, bevor mir mündlich mitgeteilt wurde, dass ich der neue Trainer werden soll.

Also waren Sie sich schon seit einigen Tagen sicher, dass Sie Lotte übernehmen? Eigentlich schon. Aber der RevierSport hat mich ein wenig beunruhigt und verwirrt. Mario Basler, Eric van der Luer, Andreas Golombek, Peter Kunkel, das sind alles Regionalliga-erfahrene Trainer, die viel mehr als ich vorzuweisen haben. Das die Wahl am Ende auf mich gefallen ist, macht mich sehr stolz.

Wie würden Sie sich selbst als Trainer beschreiben? (lacht) Ähnlich wie Lotte: Ich bin sehr ambitioniert und will immer weiter nach oben. Jetzt haben die ambitionierten Sportfreunde auch einen ambitionierten Trainer. Ich habe in der Kreisliga begonnen und zuletzt erfolgreich in der Oberliga gearbeitet. Jetzt ist es schon die Regionalliga. Und ich will weiter nach oben – am besten mit den Sportfreunden Lotte.

Der Rückstand auf Tabellenführer Essen beträgt zehn Punkte. Was ist für die Sportfreunde noch drin? Ich sage immer, dass Saisonziele Luxusprobleme sind. Das Wochenziel ist meine Intention. Weiter will ich gar nicht denken.

Wie wird Ihre Arbeit in Lotte, bis Sie offiziell zum 1. Januar anfangen, aussehen? Ich werde alles dafür tun, um mich anständig und erfolgreich aus Beckum zu verabschieden. Die Spiele der Sportfreunde werde ich mit sehr großem Interesse verfolgen. Bei Henning Grieneisen und Bastian Görrissen ist die Mannschaft aktuell in sehr guten Händen. Ich werde genau hinschauen, wo die Stärken und Schwächen der Mannschaft sind. Unser Ziel muss es dann sein, eine top Wintervorbereitung zu absolvieren.

Wie gut kennen Sie die Mannschaft? Sehr gut. Ich kenne einige Spieler persönlich und ansonsten aus dem Stadion von Spielbeobachtungen. Da wir in Beckum fast immer sonntags gespielt haben, hatte ich die Möglichkeit mir am Samstag immer ein Spiel der Regionalliga West anzuschauen. Mein Ziel war es, in dieser Liga zu trainieren. Jetzt bin ich da. Man kann sagen, dass ich auf den Tag X vorbereitet war.