Das gelingt ihm bislang nicht sonderlich erfolgreich. Die Anhänger des KFC erwarten von dem Ex-Profi ganz besondere Leistungen. "Moses muss lernen, dass er hier als eine Art Star angesehen wird und er muss vorweg gehen. Der Junge hat so viel Qualität", sagt Trainer Eric van der Luer.
Nach dem 0:1 in Verl musste die Mannschaft zum Rapport bei den Fans antanzen. Die Spieler stellten sich den Fragen der eigenen Anhängerschaft. Nur Lamidi trat aus der Reihe. Er provozierte mit einem Spruch einige Fans und diesen platzte danach die Hutschnur. Nun entschuldigt sich der 26-Jährige für seine Entgleisung. "Da waren viele Emotionen im Spiel. Ich hatte kein Verständnis für die Beleidigungen unserer Fans in Richtung meiner Mitspieler, da habe ich zurück provoziert. Natürlich war das nicht gut. Ich muss mich da professionell verhalten. Aber nach dem Schlusspfiff bist du auf die ganze Welt sauer: Auf das Ergebnis, die Mitspieler und am meisten auf dich selbst", erklärt Lamidi und fügt hinzu:
"Nach wenigen Minuten habe ich meinen Fehler bereut. Ich verstehe doch den Unmut der Fans. Sie reisen uns überall hinterher und wollen die Mannschaft siegen sehen. Aber eines ist doch auch klar: Wenn wir uns jetzt gegenseitig fertig machen, dann wird das nichts. Es hört sich an wie eine Floskel, aber Fakt ist, dass wir jetzt mehr denn je zusammenhalten müssen - Mannschaft und Fans."
Für den kommenden Samstag (14 Uhr) will der ehemalige Mönchengladbacher keinen Sieg gegen Lippstadt versprechen, weiß aber definitiv, wie bedeutend die Partie ist: "Versprechen kann man im Sport überhaupt nichts. Klar ist aber, dass hier nur ein Sieg zählt, ohne jegliche Ausreden. Wir werden rausgehen und Gras fressen und am Ende hoffentlich gewinnen. Von den Fans würde ich mir einen Dauer-Support wünschen, das würde uns sehr helfen."