Erst am Freitag war der Offensivmann zum ersten Mal in Velbert. "Ich habe ihn gestern erst kennengelernt", musste SSVg-Trainer Lars Leese nach dem 3:1-Sieg in Wattenscheid zugeben. Nach einem gemeinsamen Gespräch beim Abendessen war klar, dass er auch ohne eine einzige Trainingseinheit beim neuen Klub von Beginn an ran durfte. "Genial, dass das geklappt hat", freute sich Holt und untertrieb damit fast noch. Schließlich feierte der Leihspieler aus Münster mit einem Treffer und einer Vorlage ein traumhaftes Debüt - und das auch noch an seinem 28. Geburtstag! "Ich hätte noch gerne ein, zwei mehr gemacht, aber wichtig ist, dass wir gewonnen haben", sagte das Geburtstagskind lachend.
"Eine komische Entscheidung" für Velbert
Auf die Frage, ob er denn überhaupt wisse, worauf er sich eingelassen hat, antwortete Holt erfrischend ehrlich: "Für mich war es auch eine komische Entscheidung zum Tabellenletzten zu wechseln. Ich fand unfassbar, wie positiv alle in den Gesprächen mit mir gestimmt waren. Als wenn wir gar nicht absteigen könnten." Aber nun hat er ja selbst gesehen, dass er nicht bei einem Himmelfahrtskommando angeheuert hat. "Die Jungs haben schon gegen Uerdingen einen 0:2-Rückstand aufgeholt und tolle Moral bewiesen. Natürlich wollten sie so weitermachen, auch mit mir. Der Sieg war ein wichtiger Schritt, um das Unmögliche noch möglich zu machen", erklärte der neue Spielmacher der Bergischen.
Also gibt es erstmal nichts zu bereuen, oder? "Für mich ist wichtig, dass ich wieder spiele", gab Holt schließlich zu Protokoll. "Natürlich macht man sich auch Gedanken, wo man dann spielt. Aber ich denke, dass man gegen Wattenscheid gesehen hat, dass sich der Wechsel gelohnt hat." Der Start jedenfalls war nicht zu verachten.
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