Nachdem am Freitag der Rücktritt von Frank Kolberg, dem 2. Vorsitzenden der SG Wattenscheid, bekannt geworden war, wurden in der Facebook-Gruppe "SG 09 Wattenscheid", die als inoffizielles Forum des Vereins genutzt wird, Anschuldigungen gegen die Führung des Vereins laut (RS berichtete).
Hier der Artikel vom Freitag reviersport.de/236849---sg-wattenscheid-hinter-kulissen-brodelt.html
Christoph Jacob, 1. Vorsitzender des Klubs, wollte die aufkommende Debatte nicht zusätzlich befeuern. Stattdessen plädierte er für eine sachliche, intern geführte Diskussion. Derartige Themen in sozialen Netzwerken zu diskutieren, das sei kein guter Stil. "Der Verein ist top aufgestellt und sportlich mit der Regionalliga wieder auf einer passenden Bühne. Darüber sollten wir uns freuen und darauf sollten wir aufbauen."
Wahrscheinlich die richtige Strategie: Denn erfahrungsgemäß enden derartige Auseinandersetzungen, bei denen verschiedene Parteien die andere Seite mit Vorkommnissen aus der Vergangenheit konfrontieren, in endlosen Debatten, die sich ziemlich schnell das Prädikat "Schlammschlacht" verdienen. Zudem wird meistens sowieso nicht geklärt, wer denn nun möglicherweise welche Verfehlung zu verantworten hat. Einziger Effekt: Der Verein wird in ein schlechtes Licht gerückt, ein Umstand, den normalerweise alle Beteiligten vermeiden wollen.
Stattdessen dankte Jacob noch einmal dem zurückgetretenen Kolberg für sein Engagement: "Er hat sich immer, auch in Zeiten, in denen es dem Verein nicht gut ging, für den Klub eingesetzt", erklärte er.