Das weiß auch Trainer Manfred Wölpper, der gespannt ist, wie seine jungen Spieler mit der Atmosphäre umgehen werden: „Egal wie die Tabellensituation ist, wir müssen uns auf RWE freuen. Die Freude muss größer als die Angst vor einer Niederlage sein. Schließlich spielen wir nicht jeden Sonntag vor so einer Kulisse. Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen.“
Zwar habe seine Elf schon beim Heimsieg gegen RWO vor einer großen Kulisse gespielt, aber „letztendlich ist das in Essen eine ganz andere Situation“. Weil die Profis beim Pokal-Aus am Mittwoch in Karlsruhe eine unangenehme Erfahrung mit dem Referee machen mussten, hofft der Coach, dass „es ein richtig guter Schiedsrichter sein wird, denn bei RWE können die Zuschauer Punkte holen“.
Wölpper ist allerdings zuversichtlich, dass seine Elf nach zwei Niederlagen in Folge nun etwas holen kann, schließlich haben die kleinen Zebras ja auch gegen die Traditionsvereine RWO und Wuppertal bestanden.
Damit das Vorhaben gelingt, kann die Reserve wieder auf Profi-Unterstützung setzen. Zum Knaller bei RWE sind Marcel Lenz, Stephan Hennen und Xhelil Abdulla abkommandiert. Sollte Profi-Kapitän Branimir Bajic, dessen Vater plötzlich verstorben ist, in der zeitgleichen Zweitliga-Partie gegen den FSV Frankfurt doch auflaufen, würde noch ein Profi nach unten kommen. Das entscheidet sich aber auf den letzten Drücker.