Es spielte keine Rolle mehr, dass der 2:1-Sieg im Derby gegen RWO in erster Linie dem Unvermögen der Gäste zu verdanken war. Die Reserve des MSV hatte das Gefühl des Sieges nach fünf Pleiten in Serie neu entdeckt und kostete dieses ausgiebig aus. „Dieser Erfolg war Balsam für unsere zuletzt geschundenen Seelen“, beschrieb MSV-Coach Manfred Wölpper den Gemütszustand seiner Mannschaft.
Gleich sechs Profis aus dem erweiterten Kader kamen gegen die Kleeblätter zum Einsatz. Dazu gehörten Torschütze Kevin Wolze, Stephan Hennen, Tanju Öztürk, Zvonko Pamic, Dusan Jevtic und Burak Can Kunt. Dass die Zebras mit diesem Personal auch am kommenden Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach II antreten werden, ist so gut wie ausgeschlossen. Kontinuität ist aktuell ein Fremdwort für Wölpper. Gleichwohl sei das auch ein Vorteil. „Oberhausen hat uns im Vorfeld gleich viermal beobachtet. Allerdings hatten wir in jedem Spiel eine andere Aufstellung. Das hat also nicht viel gebracht. Wie es am Mittwoch gegen Gladbach aussieht, kann ich natürlich auch noch nicht sagen“, sagt der 54-Jährige.
Nichtsdestotrotz hofft Wölpper, dass sein Team nach einem langen Negativlauf wieder das nötige Selbstvertrauen getankt hat, um im Kampf um den Klassenerhalt nachzulegen. Auch ohne Unterstützung von oben. „Natürlich helfen uns einige Akteure aus dem Zweitligakader weiter. Das ist aber nicht bei allen der Fall. Wir müssen die Situation richtig einschätzen und schauen, dass wir auch gegen Gladbach wieder punkten“, fordert Wölpper.