In die Schlagzeilen war der FC Brünninghausen zuletzt vor allem wegen einiger geräuschvoller Personalentscheidungen und eines Spielerstreiks geraten.
Nun kann der Dortmunder Klub aus der Westfalenliga 2 mal wieder erfreuliche Nachrichten vermelden. Denn der FCB hat die ab Sommer vakante Trainer-Position neu besetzt. Carsten Droll kommt im Sommer nach Brünninghausen und übernimmt das Verbandsliga-Team. Das teilte der Verein am Montagnachmittag mit.
Der 50-Jährige war zuletzt bei Concordia Wiemelhausen an der Seitenlinie. Die Bochumer führte er vergangene Saison zum überraschenden Oberliga-Aufstieg. Doch nach den ersten Monaten der laufenden Spielzeit trennten sich Wiemelhausen und Droll. Seitdem ist er vereinslos.
"Ich hatte von der ersten Minute ein sehr gutes Gefühl und habe mich dann auch schnell für die Aufgabe entschieden. Ich wollte gerne in den Dortmunder Kreis wechseln und der FC Brünninghausen ist für mich aus der Entfernung immer ein Vorzeigeverein gewesen. Daher freue ich mich, den Verein und seine Mitglieder bald aus nächster Nähe zu erleben", erklärt Droll seinen bevorstehenden Wechsel nach Brünninghausen.
Erfahrungen sammelte Droll auch schon beim SC Roland, Delbrücker SC oder SC Verl II. Was man beim FCB von ihm erwarten kann? "Seinen eigenen Stil zu beschreiben ist immer etwas schwierig, aber ich habe schon bei Concordia den spielerischen Ansatz gewählt. Und das wird auch in der nächsten Saison so sein", so der Coach.
Auf ihn wartet viel Arbeit. Denn das Gesicht der Mannschaft wird sich im Sommer voraussichtlich radikal verändern. Auslöser war vor einigen Wochen die Entscheidung des Vorstands, sich im Sommer von Trainer Giovanni Schiattarella und dem Sportlichen Leiter Reza Hassani zu trennen. Daraufhin verließen beide den Verein sofort, ebenso wie der spielende Co-Trainer Kevin Brümmer.
Die Mannschaft trat in einen Streik, den immer noch nicht alle Spieler beendet haben. Derzeit versucht U19-Trainer Mounir Bazzani mit einem durch U19-Talente aufgefüllten Kader, die Saison zu Ende zu spielen. Mit dem Abstieg dürfte der FCB aber nichts mehr zu tun haben (hier können Sie alles rund um den Streik nachlesen).
Droll sagt über die Planungen mit dem aktuellen Tabellensiebten der Westfalenliga: "Wir werden jetzt einen Schritt nach dem anderen machen. Als Erstes werden wir die Gespräche mit dem jetzigen Kader führen und gleichzeitig das Trainerteam zusammenstellen. Und natürlich werden wir uns auch mit Neuverpflichtungen beschäftigen."