MSV II - RWO: Stimmen

"Wir müssen den Blick nach unten richten"

Trotz drückender Überlegenheit und zahlreicher hochkarätiger Torchancen unterlagen die Kleeblätter am Freitagabend bei der Reserve des MSV Duisburg, die durch fünf Profis aus dem Kader der ersten Mannschaft verstärkt wurde. Zu allem Überfluss verletzte sich bei RWO Torhüter Niklas Hartmann so schwer, dass er kolabierte. Zudem sah Torschütze Sebastian Mützel in der Schlussphase die Rote Karte. Wir haben die Stimmen beider Trainer.

Peter Kunkel (RWO): "Es war eine unnötige Niederlage und eine mehr als unglückliche dazu. Wir haben zwei Schüsse auf das Tor bekommen, die beide drin waren. Allerdings muss ich betonen, dass wir nach unserer guten Anfangsphase Mitte der ersten Halbzeit nachgelassen haben. Wir sind nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gekommen und hatten drei Ballverluste in der Zentrale. Dadurch fiel auch das 1:1, in diesem Fall war es ein Fehler von Sindi. In der Halbzeit haben wir uns nochmals eingeschworen und neu geordnet. Nach der Pause lief es richtig gut und wir hätten durch Mützel und Terranova in Führung gehen müssen. Stattdessen bekommen wir das Gegentor zum 1:2 - wieder aus dem Nichts. In der letzten Viertelstunde haben wir auf ein Tor gespielt und trotz hochkarätiger Chancen keinen Treffer erzielt. Ich denke, dass wir an diesem Abend einfach kein Glück hatten, denn die Leistung war insgesamt in Ordnung. Viel mehr schmerzt uns die Verletzung von Hartmann und die folgende Rotsperre für Mützel. Ab jetzt müssen wir zwangsläufig den Blick nach unten richten.

Manfred Wölpper (MSV II):

Fortuna war an diesem Abend endlich mal auf unserer Seite. Wir hatten das Glück, das man auch benötigt, um ein Fußballspiel zu gewinnen. In den letzten Wochen hat uns das gefehlt. Natürlich muss ich meinem Kollegen Peter Kunkel Recht geben. Oberhausen hat in der Schlussphase auf ein Tor gespielt und mehrere klare Chancen vergeben. Für dieses Spiel haben wir uns bewusst mit Akteuren von oben verstärkt. Zum einen brauchen diese Jungs Spielpraxis und zum anderen sind wir auf diese Hilfe angewiesen. Allerdings war auch deutlich zu erkennen, dass uns nicht alle Spieler weitergebracht haben. Darüber werden wir aber intern sprechen. Ich hoffe, dass uns der Dreier Auftrieb für die kommenden Wochen geben wird. Nach fünf Niederlagen in Serie brauchten wir dieses Erfolgserlebnis.