Zum Auftakt des 25. Spieltags der Oberliga Niederrhein war Germania Ratingen beim Tabellenführer SpVg Schonnebeck zu Gast. Am Ende gab es eine knappe 1:2-Niederlage.
Ratingen war zu Beginn der Partie gar nicht präsent und musste bereits nach drei Minuten den Rückstand hinnehmen. „Die Anfangsphase haben wir komplett verschlafen. Wir wissen, wie gut Schonnebeck umschaltet, und das haben wir in der Anfangsphase nicht optimal umgesetzt“, bilanzierte Ratingens Trainer Peter Radojewski.
Vor allem die Art und Weise, wie die Gegentore fielen, störte ihn: „Beide Gegentore entstehen durch individuelle Fehler von uns. Da werden falsche Entscheidungen getroffen oder es gibt technische Schwierigkeiten beim An- und Mitnehmen. So etwas bestraft Schonnebeck einfach eiskalt.“
Während Schonnebeck sich in einen Rausch spielte, hatte Radojewski Angst vor einem ganz bitteren Abend. „Natürlich bekommt man nach dieser Anfangsphase Angst, dass man untergeht. Ich wusste, wenn wir so weiterspielen, bekommen wir hier fünf oder sechs Stück.“
Doch seine Mannschaft spielte nicht so weiter. In der zweiten Halbzeit war Ratingen spielbestimmend, schoss den Anschlusstreffer und hatte mehrere Großchancen. Radojewski erklärt die unterschiedlichen Halbzeiten so: „Wir haben dann auf ein 4-4-2 umgestellt und zweimal gewechselt. Die Umstellung hat den Umschwung gebracht. Denn die zweite Halbzeit war wirklich gut. Wenn wir da die Chancen nutzen, können wir mindestens einen Punkt holen, wenn nicht sogar gewinnen. Mit der zweiten Halbzeit bin ich wirklich total zufrieden.“
Trotz der bitteren Niederlage hatte der Trainer etwas Positives zu vermelden. Radojewski hatte bereits angekündigt, dass bei ihm ein Casting für die neue Saison läuft: "Ich schaue genau hin: Wer bewegt sich wie? Wer kann mit der Mannschaft? Ich hatte einfach das Gefühl, dass diese zweite Halbzeit vor allem von den Einwechselspielern richtig gut war. Wir wollen als Verein mehr – brauchen dafür aber auch Jungs, die mehr wollen."