Sie bleiben in Erinnerung als überragender Zweitligaspieler, dem für die Bundesliga aber etwas gefehlt hat. Was war es?
Ich hätte vielleicht mehr erreichen können, aber dazu hätte ich mich ein bisschen mehr zusammenreißen müssen. Der Wille, mich mehr zu quälen, hat mir gefehlt. Das habe ich leider zu spät erkannt. Und viele Trainingsmethoden, die mir geholfen hätten, gab es zu meiner Zeit noch nicht.
Welche meinen Sie?
Schnelligkeitsübungen, zum Beispiel. Das habe ich erst mit 19, 20 Jahren erfahren. Da war es aber schon einen Tick zu spät. Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich vielleicht mehr erreichen können. Immerhin war ich im Kopf schnell: Ich habe Situationen früh erkannt und hatte so schon einen Schritt Vorsprung. Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist.
Was hat Ihnen zu den ganz großen Erfolgen gefehlt?
Der Wechsel von Karlsruhe nach Dortmund war ein richtig guter Sprung, aber ich hätte mich besser darauf vorbereiten müssen.
Wie bewerten Sie Ihre Zeit beim BVB?
Meine erste Saison in Dortmund war zwar keine verlorene Saison, aber es hätte besser sein können. Ein bisschen Wille, ein bisschen Glück, das letzte Vertrauen vom Trainer – da haben viele Faktoren eine Rolle gespielt, die gefehlt haben.
Wurmt es Sie zu wissen, dass mehr drin gewesen wäre?
Es ist schade, dass es so gelaufen ist. Aber ich bin zufrieden, wie es ist.
Haben Sie schon einen Plan für die Zeit nach der Karriere?
Ich werde versuchen, die Trainerscheine zu erlangen. Dann schauen wir mal, was in dem Bereich möglich ist. Da bin ich für vieles offen.