Mit drei Zugängen - Klaus Gjasula, Dominik Martinovic, Matti Wagner - geht Rot-Weiss Essen in das erste Pflichtspiel des Jahres 2025. Am Sonntag (19. Januar, 16.30 Uhr) geht es für RWE zu Alemannia Aachen.
Klar: Essens Trainer Uwe Koschinat hätte schon in Aachen am liebsten auch Marek Janssen dabei. Doch der 1,95-Meter große Stürmer besitzt bei Rot-Weiss Essen erst einen Vertrag ab dem 1. Juli 2025. Dass es doch noch in diesem Winter-Transferfenster an die Hafenstraße kommen wird, gilt - Stand: 18. Januar 2025 - als unwahrscheinlich. Der SV Meppen stellt sich quer.
"Der SV Meppen wird sich zur Causa Marek Janssen nicht mehr äußern. Aus unserer Sicht ist alles gesagt", sagte Andreas Kremer, SVM-Vorstandssprecher, auf RevierSport-Nachfrage. Und auch Janssen selbst erklärte RS in einem Hintergrundgespräch, dass er nichts mache könne. Was wir verraten können: Janssen ist vom Essener Klassenerhalt überzeugt. Er geht fest davon aus, dass er ab dem Sommer 2025 für RWE in der 3. Liga stürmen wird.
Und was sagt Koschinat? "Es war eigentlich immer so, dass die Kommunikation im Verein war, dass wir ihn unbedingt haben wollen - unabhängig vom Zeitpunkt. Marek Janssen steht für eine kontinuierliche Arbeit gegen den Ball. Er hat einen Mix aus Fleiß, Körperlichkeit und Torgefährlichkeit. Die Kommunikation mit ihm war sehr spannend. Natürlich würde ich ihn schon gerne bei uns haben. Aber wir haben auch Respekt vor dem gültigen Vertrag", erklärt der 53-jährige Fußballlehrer.
Ich habe der sportlichen Führung meinen Wunsch geäußert, einen Ersatz für Leonardo Vonic zu verpflichten
Uwe Koschinat
Koschinat scheint auch die Hoffnung auf ein Janssen-Kommen im Januar aufgegeben zu haben. Er meint: "Das liegt nicht mehr in meiner Hand. Das wird auf einer anderen Ebene entschieden. Darüber mache ich mir als Trainer keine Gedanken."
Mit Zugang Martinovic, Manuel Wintzheimer, der aber noch wochenlang ausfallen wird und Moussa Doumbouya besitzt Koschinat aktuell drei Stürmer, von denen nur zwei zur Verfügung stehen. Leonardo Vonic könnte stündlich beim FC Porto II vorgestellt werden. Klar ist auch: Martinovic ist als flexibler Offensivspieler kein 1:1-Vonic-Ersatz.
Kein Wunder also, dass sich der Essener Coach noch einen neuen Mann wünscht. "Ich habe der sportlichen Führung meinen Wunsch geäußert, einen Ersatz für Leonardo Vonic zu verpflichten."
"Wir trauen Dominik Martinovic die Rolle als zentraler Stürmer bei uns zu, seine Torquote in der 3. Liga spricht für sich. Wenn wir unsere Offensive in dieser Transferperiode aber noch mit einem Stürmer verstärken könnten, bei dem es auch wirtschaftlich passt, dann würden wir tätig werden", erklärt Marcus Steegmann, Essens Direktor Profifußball, gegenüber RevierSport.