Wir haben es mehrfach erwähnt: Klaus Gjasula, Dominik Martinovic und Matti Wagner heißen die neuen Profis von Rot-Weiss Essen, die im Januar 2025 verpflichtet wurden. Marek Janssen kommt - Stand: 18. Januar 2025 - erst zum 1. Juli 2025.
RWE will noch einmal tätig werden. Vielleicht auch zweimal. Denn neben dem Wunsch von Uwe Koschinat nach einem Stoß-Stürmer könnte noch ein Ex-Bundesligaspieler verpflichtet werden. Der Reihe nach.
"Ich habe der sportlichen Führung meinen Wunsch geäußert, einen Ersatz für Leonardo Vonic zu verpflichten", sagte Koschinat vor dem RWE-Spiel bei Alemannia Aachen. Der 21-jährige Vonic steht kurz vor der Unterschrift beim FC Porto - siehe WAZ-Artikel.
Koschinats Wunsch hat natürlich auch bei Marcus Steegmann Gehör gefunden. "Wir trauen Dominik Martinovic die Rolle als zentraler Stürmer bei uns zu, seine Torquote in der 3. Liga spricht für sich. Wenn wir unsere Offensive in dieser Transferperiode aber noch mit einem Stürmer verstärken könnten, bei dem es auch wirtschaftlich passt, dann würden wir tätig werden", erklärt Marcus Steegmann, Essens Direktor Profifußball, gegenüber RevierSport.
Der RWE-Kaderplaner äußerte sich auch zu einer weiteren Personalie. Denn RevierSport erfuhr, dass Koschinat auch gerne Ben Zolinski in seinem Kader sehen würde. Demnach war Essens Coach schon zu seiner Zeit beim VfL Osnabrück an dem Rechtsaußen interessiert. Der seit Sommer 2024 vereinslose Zolinski kann aber auch die Rechtsverteidiger-Position bekleiden und könnte somit ein Vorgriff auf das Sommer-Transferfenster 2025 werden. Denn dann wird Leihgabe Julian Eitschberger RWE wieder Richtung Hertha BSC verlassen.
"Ben Zolinski ist ein sehr erfahrener Spieler, der verschiedene Offensivpositionen bekleiden kann. Wie gehabt: Weiter möchte ich mich dazu nicht äußern", sagt Steegmann, der aber auch betonte, dass die Mittelstürmer-Suche Priorität genießt.
Bis Dezember nahm Zolinski am Training beim FC Hansa Rostock teil. Aktuell hält sich der gebürtige Berliner individuell fit. Der 32-jährige Stürmer spielte schon von 2006 bis 2013 für Rostock. Und ging danach für Carl Zeiss Jena, Union Berlin, TSG Neustrelitz, SC Paderborn, Erzgebirge Aue und zuletzt den 1. FC Kaiserslautern auf Torejagd. Seit dem 1. Juli 2024 ist Zolinski auf Vereinssuche.
In seiner Vita stehen 28 Spiele (drei Treffer, zwei Assists) in der 1. Bundesliga, 106 Einsätze (elf Tore, zwölf Vorlagen) in der 2. Bundesliga und auch 76 Partien (15, 4) in der 3. Liga sowie 74 Begegnungen (9, 7) in der Regionalliga.
Nach RevierSport-Informationen zeigt aber nicht nur Rot-Weiss Essen Interesse an dem ehemaligen Bundesligaspieler. Auch Arminia Bielefeld hat ein Auge auf den Blondschopf geworfen. DSC-Coach Michel Kniat kennt Zolinski noch aus Paderborn, als dieser Profi beim SCP und Kniat für den U21-Nachwuchs des Zweitligisten war. Das Winter-Transferfenster 2025 bleibt - allen voran aus RWE-Sicht - weiter sehr spannend.