Neun Heimspiele hatte der KFC Uerdingen in der laufenden Saison der Regionalliga West bisher. 3.423 Zuschauer kamen im Schnitt, der Durchschnittswert ging auch deshalb nach oben, weil die Partie gegen den MSV Duisburg mit 10.000 Besuchern ausverkauft war.
Wie es sportlich weitergehen wird, das steht noch in den Sternen. Das Finanzamt der Stadt Krefeld hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen den KFC gestellt. Aktuell streiten die Verantwortlichen - wie immer zuletzt - darum, ob die Insolvenz abgewendet wird oder nicht.
Bis jetzt gibt es keinen Hinweis, dass die Mannschaft zur kommenden Partie nicht antreten wird. Nach der Winterpause startet Uerdingen am Samstag (25. Januar, 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die U23 des FC Schalke in das Spieljahr 2025.
Problem für interessierte Zuschauer: Man kann derzeit online keine Karten für diese Begegnung bestellen. Über 1000 Dauerkarten hat der KFC vor der Saison an den Fan gebracht, diese Zuschauer hätten ihr Ticket für die 90 Minuten.
Darüber hinaus können derzeit keine Karten bestellt werden. Wer online sein Glück versucht, der wird feststellen, dass man nur Ticket-Gutscheine im Wert von zehn bis 100 Euro bestellen kann, mit denen man aber nicht ins Stadion kommt.
Bedeutet: In einer Phase, wo jeder Cent wichtig ist, um bei einer möglichen Insolvenz Geld zu besitzen, mit dem man Gläubiger bedienen kann, fällt eine wichtige Funktion aus, um Karten zu vertreiben.
Damit bleiben Zuschauern nur noch zwei Möglichkeiten, abseits der Tageskasse am Spieltag an Tickets zu kommen. Vor Ort in der Geschäftsstelle oder an mehreren offiziellen Vorverkaufsstellen. Zudem kann man per Anruf über die Ticket-Hotline 01803-019050 (0,09 €/min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/min) Karten bestellen.
Wobei die Geschäftsstelle offenbar auch nur noch spärlich besetzt ist. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Der KFC fährt auf der letzten Rille. Eine Rettung würde einem Wunder gleichen.