Der VfL Bochum ist wieder da. Durch die beiden letzten Heimsiege gegen den 1. FC Heidenheim und den FC St. Pauli hat die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze geschafft.
Nun geht es weiter - wieder zu Hause, wenn am Samstag (15.30 Uhr) RB Leipzig ins Ruhrstadion kommt. Eine Aufgabe, ungleich schwieriger als gegen den FC St. Pauli. Das ist klar, doch die Bochumer wissen, dass sie auch mal ein Team von oben schlagen müssen, soll es mit dem Klassenerhalt klappen. Holstein Kiel - 4:2 gegen Borussia Dortmund - hat gezeigt, wie es geht.
Denn die Hinrunde der Bochumer wurde mit nur elf Punkten (sollte das 2:0 als Ergebnis gegen Union Berlin bestehen bleiben) beendet. Gibt es noch einmal diese magere Ausbeute, wird der VfL absteigen.
Vor den 90 Minuten gegen Leipzig betonte Hecking mit Blick auf das Personal, das ihm zur Verfügung steht. "Mats Pannewig steht noch nicht wieder zur Verfügung, auch Anthony Losilla gehört nicht zum Kader. Tim Oermann hingegen kehrt zurück."
Drewes - Masovic, Ordets, Bernardo - Passlack, Sissoko, Bero, Wittek - Miyoshi, Hofmann, Holtmann
Sperren drohen: Bero, Hofmann, Wittek
Ob er nach dem kräftezehrenden Match gegen St. Pauli rotieren wird, das steht nicht fest. Er hat seine Elf im Kopf, sagte aber zur Englischen Woche nur: "Ich finde diese Wochen gut. Es macht Spaß, diesen Rhythmus aufzunehmen. Es waren gute Tage und wir hoffen, dass es noch gute Tage werden.“
Begründete Hoffnung besteht. Zum einen hat der VfL zu Hause schon viele Überraschungen geschafft, zudem kommt Leipzig fast ohne die gesamte Offensive. Lois Openda und Benjamin Sesko fehlen nach ihren späten Platzverweisen beim 1:2 beim VfL Stuttgart gesperrt, dazu sind auch André Silva und Yussuf Poulsen nach ihren Verletzungen noch nicht wieder fit für die Startelf.
Hecking: "Ich will immer gegen die Mannschaften mit dem besten Aufgebot spielen. Dass sie nicht dabei sind, ist einerseits gut. Aber es gibt auch Alternativen.“
Während die meisten Mannschaften im Tabellenkeller bereits neue Spieler verpflichten konnte, hat der VfL in der Winterpause noch nicht zugeschlagen. Was aber noch kommen könnte, wie der Coach der Bochumer verriet: "Wir würden gerne Neuzugänge begrüßen. Wir haben für uns einen klaren Plan. Wir wollen etwas machen. Aber nur, wenn es Sinn ergibt. Wir sind nicht in der Lage einen Außenverteidiger für drei Millionen Euro zu verpflichten wie Holstein Kiel. Wir sind dabei zu telefonieren, Kontakte herzustellen. Wenn alles zusammenpasst, wird die Tür aufgehen. Dann wird man vielleicht das Gefühl haben, dass es sich gelohnt hat, länger zu warten.“