Die U21 des VfL Bochum befindet sich momentan in der Vorbereitung auf die Restrunde in der Oberliga Westfalen, wo sie auf dem ersten Tabellenplatz überwintert.
Mit dem Sieg im Testspiel gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen (1:0) sind die Bochumer am Mittwoch erfolgreich in die Vorbereitung gestartet. Mit Testspielen geht es jetzt weiter, bevor es gegen die SpVgg Vreden (2. Februar) in der Liga wieder losgeht. „Wir haben am Samstag ein Spiel gegen Gütersloh, auch ein Regionalligist, der ähnlich stark ist wie Oberhausen. Dann spielen wir unter der Woche gegen Schonnebeck (21. Januar, Anm. d. Red.), auch die sind Erster in der Oberliga Niederrhein. Das sind die Spiele, die die Mannschaft braucht“, erklärt Trainer Heiko Butscher.
Auf dem Trainingsplan stehen dabei nicht nur ausgewählte Bereiche. Der Trainer setzt auf eine ganzheitliche Vorbereitung: „Es gibt keinen Punkt, den wir hervorheben wollen oder an dem wir uns ganz stark verbessern müssen, sondern wir trainieren ständig jeden Bereich – das Spiel mit Ball, das Spiel gegen den Ball, Umschaltmomente und Standards. Wir trainieren alles.“
Nach einer herausragenden Hinrunde steht die Mannschaft an der Spitze der Oberliga Westfalen, mit einem komfortablen Vorsprung von zehn Punkten. Jedoch haben die Sportfreunde Siegen auf dem dritten Tabellenplatz elf Punkte Rückstand mit drei Spielen weniger. Trotzdem ist der Aufstieg in der Nähe. „Wir wissen schon auch genau, was uns in der Rückrunde erwartet, das können wir gut einschätzen“, sagt der Trainer.
Trotz der guten Ausgangslage bleiben Butscher und sein Team bodenständig: „Wir haben uns vor der Saison bewusst für einen Drei-Jahres-Plan entschieden, um uns in der Liga zu etablieren.“ Doch die Mannschaft fand sich deutlich schneller zurecht. „Es wäre nicht glaubwürdig, wenn wir sagen würden, wir wollen nur Zehnter werden. Natürlich wollen wir da bleiben, wo wir jetzt sind und dafür versuchen alles zu investieren.“
Die Bochumer gehen als die Gejagten in die restliche Saison, was die Situation nicht erleichtert. „Wenn es sich dann wirklich abzeichnet, wollen wir natürlich zupacken, das ist klar“, nennt Butscher den Plan. Ob der Aufstieg in die Regionalliga schon im ersten Jahr funktioniert, entscheidet sich dann auf dem Platz.