Doch die triste Wirklichkeit in der zweiten Mannschaft der Königsblauen heißt Kampf gegen den Abstieg. Und der Vize-Kapitän ist ein Fußballer, der diese Aufgabe voll annimmt. „Wir haben in den bisherigen Spielen zu viele Fehler gemacht, sonst hätten wir sicher ein paar Punkte mehr auf dem Konto. Es bringt aber nichts, den vergebenen Möglichkeiten hinterherzutrauern, denn schon gegen Trier geht es wieder darum, den Anschluss ans Mittelfeld möglichst schnell herzustellen“, blickt der 29-Jährige auf die kommende Aufgabe am Samstag.
An der Mosel hatten die Schalker zum Sasionauftakt ein 2:2 geholt, ein Ergebnis, das sie momentan nicht wirklich weiterbringen würde. Allerdings ist das Selbstvertrauen bei der Truppe von Trainer Oliver Ruhnert nach der schwachen Leistung beim 0:1 vor einer Woche gegen den SV Elversberg ziemlich angeknackst. „Wir haben viele ganz junge Spieler in unserer Mannschaft, in dem Alter sind Formschwankungen normal. Außerdem haben wir einige wichtige Leute an den Profikader abgeben müssen. Ich will das nicht als Ausrede gelten lassen, doch Spieler wie Lukas Schmitz und Christoph Moritz fehlen uns natürlich“, erklärt Lapaczinski.
Da kommen die Meldungen, dass ein Trainerwechsel vor der Tür stehen soll, nicht wirklich gelegen. Dass Michael Boris tatäschlich ab dem 1. Januar Ruhnert beerben wird (RS berichtete), darüber gibt der Verein keine Auskunft. „Ich habe keinen neuen Kenntnisstand“, zuckt Ruhnert mit den Schultern. Auch Uwe Scherr, der Sportliche Leiter der S04-Nachwuchsabteilung, hat noch keine Informationen von oben erhalten. „Es gibt nichts zu vermelden“, fischt der Ex-Profi im Trüben.
So viel ist klar: In den beiden verbleibenden Partien bis zur Winterpause gegen Trier und bei Rot-Weiss Essen darf Ruhnert den S04-Unterbau noch betreuen. Danach wird er möglicherweise wieder als Scout für Schalke tätig sein.