So richtig gelungen ist der Start ins neue Kalenderjahr für die SG Wattenscheid 09 bislang nicht. Einem 2:2 gegen ETB Schwarz-Weiß Essen folgte eine 2:5-Klatsche bei der SpVg Schonnebeck.
Viel Ballbesitz, viele Fehler, die kaltschnäuzig bestraft wurden und das Debüt des Neuzugangs im Tor, Joshua Mroß, negativ gestalteten. So konnte man das Testspiel am Schettersbusch zusammenfassen. Trainer Christopher Pache sah dennoch Ansätze, die ihn hoffnungsvoll stimmten.
Nach dem Spiel sprach Pache mit RevierSport über...
… das Spiel in Schonnebeck: „Das Negative überwiegt. Was wir gut machen, das wissen wir. Das Spiel gegen den Bill und in Entscheidungsphasen mit dem Ball, da müssen wir reifer und schneller werden. Wir haben nur noch zweieinhalb Wochen. Wir müssen eine Struktur finden. Dennoch waren die Dynamik und Energie auf dem Platz zu spüren. Das war positiv.“
… taktische Erkenntnisse: „Wir müssen im Zentrum besser und im Pressing klarer werden. Wir müssen uns den Gegner geduldiger zurechtlegen und geduldiger im Pressing sein. Das war im zweiten Durchgang schon besser. Da müssen wir innerhalb der Mannschaft noch die richtige Mischung finden. Wir wollen letztlich mit und ohne den Ball dominieren.“
… den neuen Schlussmann, Joshua Mroß: „Es ist immer bitter, wenn man fünf Gegentore bekommt. Ein Torwart wird immer ein wenig an Gegentoren gemessen. An den Toren konnte er nicht viel verhindern. Ich kenne Joshua schon aus der Vergangenheit. Ich weiß, was er für ein Typ Torwart ist und wie er spielt. Er spielt teilweise Risikobälle und versucht, das gegnerische Pressing zu überspielen. Daran muss sich die Mannschaft erst einmal gewöhnen.“
… Testspieler Steve Tunga: „Er kommt aus einer langen Verletzung. Er hat es gut gemacht, war agil, war kommunikativ. Ihm fehlt ein wenig das Gefühl für Zeit und Raum, aber das ist nach der langen Verletzung normal. Er ist gesund geblieben, das war schon einmal wichtig. Er ist ein Testspieler, wir haben eine Testspielgenehmigung bekommen. Wir schauen mal, was daraus wird.“
… die weitere Kaderplanung: „Dazu kann ich gar nicht viel sagen. Es ist im Winter nie so einfach, an Spieler zu kommen. Mit Joshua Mroß ging es jetzt zügig, da mussten wir auf den Ausfall von Phil Lenuweit reagieren. Wenn der Markt einen Spieler hergibt, mit dem Wattenscheid langfristig planen kann, könnte schon noch etwas gehen. Stand jetzt sehe ich das aber eher schwierig, denn es muss sportlich und auch finanziell passen.“
Weiter geht es für Wattenscheid in der Oberliga Westfalen am Sonntag, dem 2. Februar. Dann geht es im Lohrheidestadion gegen die SG Finnentrop/Bamenohl. Anstoß ist um 15 Uhr. Das nächste Testspiel ist allerdings bereits am kommenden Sonntag (19. Januar). Dann ist die U19 von Schalke 04 zu Gast, Anstoß dann ist um 13 Uhr.