Spvgg. Erkenschwick-Trainer Magnus Niemöller spricht von einem „goldenen Moment“, den sein Team am Wochenende beim 8:1-Kantersieg gegen die SG Finnentrop/Bamenohl in der Oberliga Westfalen erlebt hat.
Gleichzeitg weiß der 50-Jährige, dass diese beeindruckende Leistung nicht als Maßstab für die Saison genommen werden kann: "Wir können nicht erwarten, dass es immer so hoch ausgeht. Trotzdem freuen wir uns natürlich über diesen überragenden Moment." Nicht zum ersten Mal überzeugte die Spielvereiningung mit Offensivpower. Insgesamt stehen die Erkenschwicker aktuell auf dem siebten Platz. Doch die Offensive besticht in der Liga: 44 geschossene Tore in 18 Spielen – nur der Tabellenzweite VfL Sportfreude Lotte traf häufiger ins gegnerische Tor.
Doch wegen 35 kassierten Treffern kommt die Spvgg aktuell nicht über 30 Punkte hinaus. Deswegen wurde in der Vorbereitung an der defensiven Stabilität gearbeitet. „Mit der einen Seite des Torverhältnisses bin ich zufrieden. Mit der anderen eher nicht“, gibt der Coach zu.
Auch in der Heimbilanz sieht der Coach Luft nach oben. Zu Hause wurden aus sieben Spielen nur sieben Punkte geholt. Auswärts hingegen 20 Punkte aus zehn Spielen.
Sprung auf Platz fünf für Erkenschwick möglich
Das soll sich im kommenden Nachhol-Heimspiel gegen den FC Eintracht Rheine ändern. Sollte das Duell gegen den Tabellenfünfzehnten gewonnen werden, könnten die Schwarz-Roten in der Tabelle weiter klettern. Der Sprung auf Platz fünf wäre mit einem Dreier möglich. „Das ist ein lohnenswertes Ziel, aber der Gegner ist auch in Topform“, sagt Niemöller.
Rheine hat in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel verloren. Was im Heimspiel am Stimberg aber helfen soll, sind die Erfahrungen aus der Hinrunde. „Wir haben gegen Topteams gewonnen, aber auf der anderen Seite gegen schwächere Mannschaften verloren. Diese Erfahrungen helfen uns sehr bei unserem Entwicklungsprozess“, erklärt der Coach den Aufwärtstrend seiner Mannschaft.
Erkenschwick will Ausgangsposition weiter verbessern
Für die weitere Entwicklung haben Niemöller und sein Team noch Zeit. Viele Begegnungen der Klubs müssen nachgeholt werden. Trotzdem kann der Blick des Oberliga-Aufsteigers vorerst nach oben gehen. Zum zweiten Platz sind es 13 Punkte, während der Abstand nach unten mit 19 Punkten größer ist. "Wir wissen, dass wir unsere Ausgangssituation mit Siegen weiter verbessern können. Das wollen wir in den nächsten Spielen angehen", gibt der Coach den Plan für die Rückrunde vor.