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Türkspor trotz Chancenplus wieder ohne Sieg - Tyrala „Das wird in der Oberliga bestraft“

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OL W: Türkspor trotz Chancenplus wieder ohne Sieg - Tyrala „Das wird in der Oberliga bestraft“
Foto: Thorsten Tillmann
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Am 2. Spieltag der Oberliga Westfalen musste Türkspor Dortmund Lehrgeld zahlen und unterlag der effizienten TSG Sprockhövel mit 1:3 (1:1). Trainer Sebastian Tyrala ist ernüchtert.

Erneut verpasste Türkspor Dortmund den ersten Saisonsieg in der Oberliga Westfalen. Zwar war der Aufsteiger gegen die TSG Sprockhövel auf dem Papier die bessere Mannschaft, dennoch wurden ausgelassene Großchancen bitter bestraft. Am Ende ging die Partie am 2. Spieltag mit 3:1 (1:1) an die Gäste aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis.

Zunächst sah aber alles anders aus: Bereits nach acht gespielten Minuten wuchtete Koray Dag die Kugel aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung unter die Latte. Im Anschluss spielten sich die Dortmunder nahezu in einen Rausch, doch scheiterten gleich mehrmals am stark reagierenden Gäste-Keeper Philipp Knälmann.

Türkspor-Coach Sebastian Tyrala resümierte: „Wenn man drei Riesenchancen zum Ausbau der Führung liegen lässt, dann ist das schon ernüchternd. Zur Halbzeit hätten wir definitiv höher führen müssen. Ein 3:0-Zwischenstand wäre nicht übertrieben gewesen. Kurz vor und kurz nach der Pause gab es dann jeweils einen Nackenschlag.“

In der Tat: Aus dem Nichts konnte die TSG in Person von Kiyan Gilani noch vor dem Seitenwechsel zum 1:1-Ausgleich treffen (45. + 1). Unmittelbar nach der Pause drehte der eingewechselte Levin Müller die Partie (46.) und traf die Gastgeber damit mitten ins Herz. Im Anschluss an den Führungstreffer ließ Sprockhövel kaum mehr etwas zu und verteidigte den Spielstand. Offensivmann Gilani erhöhte per Strafstoß sogar noch auf 3:1 und schnürte den Doppelpack (79.).

Türkspor Dortmund: Acil - Yigit (79. Karagüzel), Cenik (77. Kaya), Schubert, Sengün - Anan (72. Braun), Toy, Akman - Bulut (61. Biancardi), Dag, Ciccarelli (66. Gencoglu)

TSG Sprockhövel: Knälmann - Arifi (80. Hendel), Dagott, Cakir, Dogan - Papadopoulos (46. Müller), Michels, Gilani (83. Wasilewski), Mousa, Canbulut (83. Sauer) - Deniz (67. Yazici)

Schiedsrichter: Patrick Holz

Tore: 1:0 Dag (8.), 1:1 Gilani (45. + 1), 1:2 Müller (46.), 1:3 Gilani (79.)

Zuschauer: 250

Tyrala verärgert: „Wir hatten insgesamt zehn Möglichkeiten, haben den Pfosten getroffen, sind oft am Keeper gescheitert, dann wurde auf der Linie geklärt. Der Gegner hingegen hat die Angriffe konsequent ausgespielt und eiskalt genutzt. Das wird in der Oberliga bestraft. Und so gewinnst du dann eben kein Spiel.“

Sprockhövel punktet mit „Lauf- und Kampfbereitschaft“

Die TSG Sprockhövel ließ in Dortmund die Erfahrung eines gestandenen Oberliga-Kaders durchblicken und sackte aufgrund der brutalen Effizienz den Sieg ein. Dabei würde Trainer Yakup Göksu die erste Halbzeit am liebsten vergessen: „Das war Einbahnstraßenfußball und wir waren nur Zuschauer. Eine überragende fussballerische Qualität und Leistung von Türkspor. Wir können von Glück sprechen, dass der Gegner nur einen Treffer erzielt hat. Wenn du dieses Team spielen lässt, dann kannst du nur reagieren.“

Doch seine Truppe kämpfte sich zurück ins Spiel und zeigte nach der Pause ein völlig anderes Gesicht. Bedingungsloser Einsatz der TSG-Elf wurde schlussendlich belohnt: „Wir konnten jeden Zweikampf für uns entscheiden, haben viel gekämpft und Türkspor am Ende konditionell geschlagen“, erkannte Coach Göksu und behauptete: „Für unsere Investitionen in den Punkten Lauf- und Kampfbereitschaft im zweiten Durchgang fahren wir nach 90 Minuten dann auch nicht unbedingt als der unverdiente Sieger nach Hause.“

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