Die SSVg Velbert steht nach 36 Spieltagen mit 79 Punkten an der Spitze der Oberliga Niederrhein. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen TuRu Düsseldorf (Sonntag, 07. Mai, 15.30 Uhr) ist der Aufstieg und die Meisterschaft für die Spielvereinigung in trockenen Tüchern.
Aktuell hat der Klub aus Velbert einen Vorsprung von 13 Zählern auf den Tabellenzweiten VfB Hilden. Dadurch, dass Hilden ein Spiel mehr absolviert hat, kann Velbert nun sechs Spiele vor dem Ende der Saison den Aufstieg klarmachen.
Für Trainer Dimitrios Pappas ist dieser Aufstieg etwas ganz besonderes. Denn in der Saison 2014/2015 konnte der 43-Jährige schonmal den Aufstieg in die Regionalliga feiern, damals noch als Aktiver. "Beim letzten Aufstieg in die Regionalliga war ich noch Spieler. Das wäre natürlich super für mich persönlich und ich gönne es dem Verein sehr", erklärt Pappas.
Die Zahlen der Mannschaft aus Velbert in dieser Saison sprechen Bände. Bestes Torverhältnis (+53), die meisten geschossenen Tore (77), die meisten Siege (24) und natürlich die meisten Punkte (79) können die Velberter aufweisen.
Der Aufstieg ist also ohne Frage verdient. Das sieht auch Pappas so: "Die letzten Wochen und Monate waren anstrengend und hart für uns. Dennoch waren die letzten Spiele super und wir haben konzentriert und stabil gespielt. Wir sind ne Spitzentruppe und wir sind froh, dass der Druck jetzt raus ist."
Mit den wichtigen Siegen in den letzten beiden Partien gegen den Tabellendritten Schwarz-Weiß Essen (3:0) und den Tabellenzweiten VfB Hilden (2:1) konnte Velbert die letzten Zweifel ausräumen und sich ein komfortables Polster aufbauen.
Wenn ein Spieler in der Regionalliga spielen will, werden wir nicht die erste Wahl sein. Da müssen wir dann schauen, wer noch so übrig bleibt
Dimitrios Pappas
Ein Aufstieg in die Regionalliga bedeutet in Sachen Kaderplanung und -Zusammenstellung meist einen größeren Umbruch für die Aufsteiger. Bei der Spielvereinigung aus Velbert laufen die Saisonvorbereitungen bereits. Schon zwei Neuzugänge für den Sommer konnten die Blau-Weißen unter Dach und Fach bringen. Mit Jan Fauseweh (FC Kray) und Markus Pazurek (1. FC Kaan-Marienborn) wurden bereits zwei Akteure verpflichtet.
Laut Pappas sind noch weitere Zu- und Abgänge geplant. "Wir sind erstmal komplett entspannt. Wir wissen, dass wir nicht mit Allen verlängern können, deswegen wird es ein paar Abgänge geben. Wir schauen auf fast allen Positionen nach Neuzugängen und haben unsere Wunschkandidaten. Aber wir sind nicht in der Position, dass wir uns jeden aussuchen können. Wenn ein Spieler in der Regionalliga spielen will, werden wir nicht die erste Wahl sein. Da müssen wir dann schauen, wer noch so übrig bleibt."