In der Woche vor dem Start der Oberliga Niederrhein ist die Lage beim Cronenberger SC schwierig. Die Vorbereitung war von vielen Verletzungen überschattet, dennoch erwartet Trainer Ferdi Gülenc vorfreudig die neue Saison. Beim Start gegen den KFC Uerdingen in der Grotenburg wird dem letztjährigen Sechsten der Abstiegsrunde direkt alles abverlangt werden.
„Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief durchwachsen. Wir konnten nur mit einem kleinen Teil der Mannschaft arbeiten. Da einige Akteure erst diese Woche zur Mannschaft dazustoßen, sind wir noch nicht so weit, wie wir sein wollten“, gibt Gülenc zu, zeigt sich im Rahmen der Möglichkeiten aber dennoch zufrieden mit der Arbeit im Sommer. „Daher wird das vorhandene Potential des Teams erst in den nächsten Wochen sichtbar werden. Die Jungs, die da waren, haben allerdings sehr intensiv und fokussiert gearbeitet. Die Einstellung war herausragend und die Vorfreude auf die neue Saison ist im gesamten Verein deutlich spürbar.“
In der Mannschaft gab es in der Saisonpause viel Veränderungen. Insgesamt elf Neuzugänge vermeldete der CSC bis jetzt. „Auch das war eine Herausforderung, die vielen neuen Spiele im Kader in die Mannschaft zu integrieren und unsere Spielauffassung zu vermitteln. Dies ist uns ganz gut gelungen“, urteilt Gülenc.
Zum Auftakt bekommen es die Cronenberger direkt mit einem der Favoriten auf den Aufstieg in die Regionalliga zu tun: Absteiger KFC Uerdingen lädt am Samstag (6. August, 18 Uhr) zum Saisonstart in der Grotenburg. „Das Spiel in Uerdingen ist natürlich ein absolutes Highlight für uns. Im ausverkauften Stadion gegen einen Aufstiegsaspiranten zu spielen wird ein Erlebnis werden“, freut sich Gülenc auf die Auftaktpartie, kündigt aber direkt an: „Wir fahren aber nicht nur dahin, um uns das Stadion anzuschauen und die Atmosphäre zu genießen, sondern nehmen uns auch was vor. Der KFC ist eine spielstarke Mannschaft mit viel individueller Qualität. Es wird eine geschlossene Mannschaftsleistung nötig sein, um zu bestehen.“
Gülenc erwartet "eine spannende Saison"
Für Cronenberg geht es nach dem Klassenerhalt wieder zunächst darum, „sich von den unteren Plätzen zu distanzieren. Unser Ziel wird es sein, so oft wie möglich Punkte einzufahren“, gibt der Cheftrainer der Mannschaft als Vorgabe für die Saison mit auf den Weg. Auf dem Platz hat er klare Vorstellungen, was er sehen will: „Mir ist es besonders wichtig, eine stetige Entwicklung zu sehen und variabel zu spielen. Dabei wollen wir den Zuschauern auch etwas bieten und ansehnlichen Fußball zeigen.“
Auch der Cronenberger Trainer sieht die Oberliga enger als in der Vorsaison. „Die Liga ist nochmal stärker als letztes Jahr. Es sind sehr ambitionierte Aufsteiger dazugekommen und zwei Absteiger aus der Regionalliga“, schätzt Gülenc die Konkurrenz ein. „Der KFC und SSVg Velbert sind mit Sicherheit favorisiert, aber auch der VFB Hilden, der TVD Velbert und Baumberg werden im oberen Drittel eine gute Rolle spielen. Es erwartet uns eine spannende Saison.“