Nach dem Abstieg aus der Oberliga Niederrhein hat sich der Cronenberger SC eine Klasse tiefer noch nicht wirklich zurechtgefunden. Die Wuppertaler müssen sogar aufpassen, nicht durchgereicht zu werden - nur wenige Punkte trennen sie von einem Abstiegsplatz in der Landesliga Niederrhein 1.
Vor der Winterpause gab es in der Liga zwei Pleiten in Serie, dazu das peinliche Aus im Kreispokal beim B-Ligisten Stella Azzurra Velbert. Nun haben die Vereinsverantwortlichen Konsequenzen aus der sportlichen Misere gezogen und Trainer Kai Schwertfeger von seinen Aufgaben entbunden. Am Montagabend machte der CSC die Freistellung offiziell.
"Wir danken Kai sehr für seinen unermüdlichen Einsatz, der immer von hoher fachlicher Kompetenz und großer Leidenschaft geprägt war", schrieb der Verein in einem Beitrag auf Facebook.
Beim in den letzten Dezembertagen stattfindenden Südhöhenturnier wird der etatmäßige Co-Trainer und Jugendleiter Christian Bialke bei den Cronenbergern an der Bande stehen. Im neuen Pflichtspieljahr will der Klub dann mit einem neuen Coach angreifen. Gespräche mit potenziellen Nachfolgern von Schwertfeger sollen in den kommenden Tagen stattfinden.
Schwertfeger stand etwas mehr als ein Jahr beim CSC in der Verantwortung. Er hatte Ende November 2022 übernommen - den Abstieg aus der Oberliga konnte der 35-Jährige nicht mehr abwenden. Und in der Landesliga tun sich die Wuppertaler bislang schwer. Nur sieben von 20 Partien haben sie gewonnen, mit 24 Punkten überwintern sie auf dem zwölften Tabellenplatz.
Für Schwertfeger war es die erste Station als Cheftrainer im Seniorenbereich. Während seiner aktiven Zeit spielte der einstige Defensivmann unter anderem für Profiklubs wie Fortuna Düsseldorf, Karlsruher SC oder Hansa Rostock und bestritt 47 Partien in der 2. Bundesliga sowie 70 Drittliga-Begegnungen.