Der Cronenberger SC befindet sich sechs Spieltage vor Saisonende in der Oberliga Niederrhein im Tabellenkeller. Mit 15 Punkten ist der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz schon gewaltig, weshalb im Verein niemand mehr erwartet, dass der Abstieg in die Landesliga noch abgewendet wird. Neben einer eigenen Siegesserie müssten die Wuppertaler nämlich auch auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Für CSC-Trainer Kai Schwertfeger war der wahrscheinliche Gang in die Landesliga seit Beginn seiner Amtszeit ein denkbares Szenario, da er den Verein in einer ähnlichen Ausgangslage übernahm. "Ich wusste schon seit dem ersten Tag, dass der Klassenerhalt zur Mammutaufgabe wird", erzählt der 34-Jährige.
Dem Ex-Profi, der einen Klassenverbleib als "kleines Wunder" bezeichnet, geht es in den übrigen sechs Ligaspielen um eine gute Performance seiner Mannschaft: "Wir wollen uns erhobenen Hauptes verabschieden. Das Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen. Wir lassen uns nicht hängen, das konnte man auch in der letzten Partie gegen Sonsbeck sehen." Dort egalisierten seine Schützlinge einen 0:2-Rückstand und konnten am Ende einen Zähler mitnehmen.
In puncto Personalplanung für die kommende Spielzeit sind die Verantwortlichen des CSC schon seit dem Winter zweigleisig unterwegs, weil der Abstieg in die Landesliga schon zu dem Zeitpunkt realistisch war. "Im Sommer steht ein großer Umbruch an. Wir möchten frischen Wind in den Verein bringen", kündigt Schwertfeger an. Neben jeweils acht Zu- und Abgängen gibt es bis jetzt vier Zusagen aus dem aktuellen Kader für die neue Saison, mit ein paar anderen Akteuren aus dem Verein werden Gespräche über eine gemeinsame Zukunft geführt.
Der Cronenberg-Coach hat große Ambitionen für die nächste Saison: "Unser Ziel ist es, in der Landesliga direkt in den Top fünf zu landen. Wir arbeiten akribisch daran, den Kader für die kommende Spielzeit dementsprechend aufzustellen."
Schwertfeger möchte auch in seiner Trainerkarriere hoch hinaus: "Ich bin ein junger Trainer und möchte so hoch wie möglich arbeiten." Aktuell konzentriert er sich aber gänzlich auf seine Aufgabe in Wuppertal und ist in die Planungen für die folgende Spielzeit voll involviert.