Wie aus Kreisen der FCK-Klubführung verlautete, könne man den eigenen Akteuren durchaus eine Teilschuld geben, habe es sich doch um hitziges Spiel gehandelt, in dem auch mal "Nettigkeiten" ausgetauscht würden.
Allerdings steht noch nicht fest, ob Krays Rotsünder Adrian Schneider, der sich während der Rudelbildung zu einer Tätlichkeit hatte hinreißen lassen, eine interne Strafe zu erwarten hat. Laut Vereinspräsidium soll das Coach Christoph Klöpper entscheiden, wenn er von Norderney zurück ist.
Ferien? Während der Saison? Darüber hatte sich der Trainer vor zwei Wochen doch noch aufgeregt (RS berichtete) und kein Verständnis für die Urlauber Kevin Barra sowie Ricardo Zweck gezeigt. Für die Klubführung des FC Kray ist das kein Problem, da sich der Trainer nur eine kurze Pause gegönnt habe und im Gegensatz zu Spielern keine Trainingseinheit verpasse.
Probleme haben die Krayer allerdings mit den Anwohnern aus dem angrenzenden Tübbingweg. Die Eigentümergemeinschaft hatte vor einem Jahr durchgesetzt, dass hinter der Gegengerade eine Lärmschutzwand errichtet werden muss, damit die Belästigung für die dahinter lebenden Anrainer erträglich sei.
Die Ehrenämtler verlieren die Freude
Nach einem eigens erstellten Lärmgutachten, das sowohl von der Stadt Essen als auch von der Landesregierung Düsseldorf abgesegnet wurde, sollen Ende August nun die Bagger rollen, um die gewünschte Wand zu errichten.
Doch jetzt machen die Anwohner plötzlich eine Rolle rückwärts und gehen gegen ihre erkämpfte Lärmschutzwand, die satte 150.000 Euro kostet, vor. Um die Baumaßnahmen zu stoppen, haben sie Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht, was auf Seiten des Vereins auf großes Unverständnis stößt. Viele Mitfglieder sehen die Effekte und Resultate ihrer leidenschaftlichen und engagierten ehrenamtlichen Arbeit in Gefahr. "Wenn das das neue Credo ist, nach dem verfahren wird, dann gute Nacht“, heißt es im Vereinsumfeld.