"Unserem damaligen Manager Tobias Gebert wurde angedroht, dass man ihm die Schädeldecke einschlägt. Mehr muss man dazu nicht sagen. Ich war bei allen Spielen selbst vor Ort und vor allem auswärts war das meist die Hölle - unglaublich", unterstüzt Mathies die Einschätzung der Polizei, die WSV-Auswärtsspiele gegebenenfalls abzusagen. Mathies weiter: "Ich sage nicht, dass jedes Spiel abgesagt werden sollte. Nein: Aber klar ist, dass die Polizei schon einiges prüfen muss. Aktuell scheint die neue Führung das Fanlager im Griff zu haben. Aber da laufen immer noch genügend Chaoten herum."
Mathies, der in Sachen Wuppertaler SV von Friedhelm Runge mit einer uneingeschränkten Vollmacht ausgestattet wurde, prüft derzeit einige Dinge hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse: "Ich bin mit dem Insolvenzverwalter Dr. Jörg Bomheuer im Kontakt. Es müssen einige Dinge überprüft werden. Es werfen sich Fragen auf, wer zum Beispiel der Eigentümer der Büromöbel in der Geschäftsstelle oder des Mobilar im VIP-Raum ist."
Dass sich Mathies durch solche Aktionen im WSV-Umfeld nicht beliebt macht, ist auch klar: "Das ist mir aber auch egal. Ich habe einen Brief vom WSV erhalten, in dem es heißt, dass ich eine Art Hausverbot erteilt bekommen habe. Das ist einfach nur lächerlich. Wenn ich im WSV-Vorstand wäre, dann hätte ich solch ein Papier niemals unterzeichnet."
Diese Sätze des ehemaligen WSV-Interimspräsidenten hat Achim Weber, Sportvorstand der Bergischen, gelassen zu Kenntnis genommen und gegenüber RS erklärt: "Was das Inventar betrifft, da kümmert sich unser Insolvenzverwalter drum. Wir sind bei ihm in guten Händen. Zu den anderen Themen möchte ich mich nicht äußern. Wir wollen uns weiterhin nicht zu ehemaligen WSV-Verantwortlichen äußern. Das verstehen wir auch unter Seriösität. Wenn andere dauernd in der Presse stehen müssen, dann bitte."