In seiner Sendung "Zeiglers wunderbare Welt der Fußballs" kürt Moderator Arnd Zeigler monatlich das schönste "Kacktor" aus allen möglichen Ligen. Aus diesen Treffern aus dem Jahr 2024 können Zuschauer nun das "Kacktor des Jahres" wählen.
Auch ein Profi von Alemannia Aachen kann sich Hoffnung bei der mit einem Augenzwinkern gemeinten Abstimmung machen. Elias Bördner landete im Oktober auf dem ersten Platz und erhielt dafür die obligatorische "Kacktor"-Klobrille.
Dem Torhüter war im Drittliga-Spiel bei Arminia Bielefeld am zwölften Spieltag ein Fauxpas unterlaufen. Als er einen Rückpass annehmen wollte, rutschte ihm der Ball unter der Sohle durch und kullerte ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt waren erst drei Minuten gespielt. Der Patzer des 22-Jährigen blieb ohne schwere Folgen, Aachen schaffte noch den Ausgleich zum 1:1-Endstand.
"Vielleicht war ich im Kopf schon bei der nächsten Aktion. Das ist natürlich bitter, aber ich habe die Szene direkt abgehakt und versucht, wieder Stabilität auszustrahlen", sagte Bördner anschließend bei Magenta Sport. "Ich muss mich bei der Mannschaft bedanken, dass sie es noch gedreht haben." Bei der Übergabe der Trophäe konnte der Pechvogel schon wieder über die unglückliche Aktion lachen.
Inzwischen steht Bördner nicht mehr im Aachener Tor, zumindest nicht in Pflichtspielen. Der Sommer-Zugang von Viktoria Köln hatte im Laufe der Hinrunde von einer Verletzung von Nummer eins Marcel Johnen profitiert. Auch nach der Genesung seines Konkurrenten behauptete er seinen Platz zwischen den Pfosten.
Nach dem Fehler gegen Bielefeld erhielt Bördner noch zwei Spiele, ehe er wieder von Johnen abgelöst wird. Und durch die Winter-Verpflichtung des neuen Stammkeepers Jan Olschowsky hat sich seine Perspektive auf Einsätze weiter verschlechtert. Immerhin beim "Kacktor des Jahres" kann Bördner kurzfristig auf die Nummer eins hoffen. Derzeit läuft die Online-Abstimmung beim WDR.