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FC Kray - TuRU 2:1
Dreimal Rot in einer Minute

FC Kray: Wilde Tumulte beim ersten Saisonsieg
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In Kray sind am Sonntag einige Steine gepurzelt. Mit 2:1 (1:0) schlug der FCK die hochgehandelte TuRU Düsseldorf, der erste Saisonsieg für die Essener.

Bei einer Niederlage wäre der Fehlstart nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen perfekt gewesen. Dementsprechend engagiert begannen die Gastgeber und erspielten sich eine Möglichkeit nach der anderen. Pfosten und Latte verhinderten die Führung. Als die Fans der Krayer schon verzweifelten, gab es dann doch die erlösende Pausenführung durch Timo Erdmann, hochverdient war sie alle mal. „Wir haben so gespielt, wie wir uns das vorstellen“, freute sich Trainer Christoph Klöpper.


Nach dem Wechsel ging der Faden bei den Krayern verloren. Kaum ein Angriff wurde konsequent zuende gespielt und so kamen die Düsseldorfer besser ins Spiel, ohne viel dafür zu können. „Da müssen wir klarer spielen“, nickte Klöpper. Sein Gegenüber Frank Zilles sah seine Mannschaft in Kray zwar auf Augenhöhe, hatte aber doch einiges zu bemängeln: „Wir waren nicht geil genug, hier noch den Ausgleich zu machen.“ Vor allem ärgerten den Düsseldorfer Coach die beiden Roten Karten. „Das ist einfach saublöd. Ich habe vorher noch gesagt, dass wir uns von der Atmosphäre nicht anstecken lassen sollen. So haben wir das Spiel hergeschenkt. Hier war mehr möglich.“

Der TuRU-Trainer könnte eine Szene aus der Nachspielzeit gemeint haben, als Düsseldorfs Sven Steinfort im Strafraum zu Boden ging. „Klarer Elfmeter“, war sich Zilles sicher. Die Pfeiffe blieb aber stumm. Nach zwei Siegen zum Auftakt war es der erste Dämpfer für die Düsseldorfer, die für einen Sieg jedoch viel zu wenig getan hatten. Folgerichtig blieben die Punkte in Kray und Klöpper konnte durchatmen: „Für den Kopf ein ganz wichtiger Sieg.“

Wilde Rudelbildung in der Schlussphase

Als das Spiel nach dem 2:0 eigentlich schon gelaufen schien, ging es in Kray drunter und drüber. Nachdem TuRU-Kapitän Bernd Willems per Eigentor das 2:0 für den FC Kray erzielt hatte, kam der ganze Frust hoch. Willems trat nach und sah zurecht die Rote Karte. Doch damit nicht genug. Nach ein paar Wortgefechten auf dem Platz standen plötzlich gut und gerne 30 Personen auf dem Spielfeld. Die Ordnungskräfte hatten arge Probleme, eine handfeste Schlägerei zu verhindern. „Wenn wir in der Enstehung auch nur im kleinsten beteiligt waren, wird das Konsequenzen haben“, ärgerte sich Christoph Klöpper.

Wer am Ende wem an die Wäsche wollte, war im Getümmel kaum zu erkennen. Nach langer Beratung zeigte Schiedsrichter Maximilian Fischedick dem Krayer Adrian Schneider und dem Düsseldorfer Engin Cicem die Rote Karte. Fast stellvertretend für ihre Mannschaften. Wie seine Spieler so die Nerven verlieren konnten, wird Klöpper einige Tage beschäftigen: „Wir werden genau nachfragen, was passiert ist. Das ist indiskutabel.“

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