Und wie: mit 5:0 (3:0) fertigten sie das Team von Trainer Uli Reimann ab. Dabei begannen die Gastgeber durchaus gut und hätten nach 15 Minuten durch Rodrigo Martins sogar in Führung gehen können. Doch der Schuss des Brasilianers ging um Zentimeter am Hülser Tor vorbei.
VfB-Trainer Martin Schmidt agierte wegen der Sperre von Christian Erwig mit einer Doppelspitze, Kadir Mutluer und Timur Karagülmez sorgten für Schwung. Mutluer verlängerte per Kopf auf Karagülmez, der den Ball von der Strafraumgrenze über Torhüter Kurz zum 1:0 in den Kasten lupfte (23.). Durch diesen Treffer war die Gegenwehr der Westfalia gebrochen.
Der VfB hatte leichtes Spiel. David Piorunek erhöhte nach Vorarbeit von Mutluer auf 2:0 (34.), während Matthias Krantz den nächsten Assist von Mutluer zum 3:0 (39.) verwertete. „Wir haben zu Beginn passablen Fußball gespielt“, analysierte Reimann: „Das erste Gegentor war kurios, das schlimme aber waren die beiden weiteren Tore vor der Halbzeit. Wenn wir solche Fehler machen, dürfen wir uns nicht wundern, dass der VfB unsere Geschenke gerne annimmt.“
In der zweiten Halbzeit schaltete die Schmidt-Truppe zunächst einen Gang zurück und schlug erst in der 69. Minute wieder zu. Der dreifache Vorlagengeber Mutluer belohnte sich für sein gutes Spiel und netzte zum 4:0 ein. Alles klar für den VfB machte dann erneut Mutluer mit dem 5:0 (75.). „Auf dem Rasen war Fußball in vernünftiger Art und Weise nicht möglich. Nach einer Viertelstunde haben wir dann begriffen, wie wir auf ihm am besten spielen“, freute sich Schmidt.
Sauer war indes Reimann besonders auf Samed Sazoglu: „Ein knappes Ergebnis wäre okay gewesen, aber ein 5:0 ist einfach zu hoch. Sazoglu war Gegenspieler von Mutluer. Da muss man sich schon fragen, wo er die ganze Zeit war.“