Satte 33 Mal haben die Mülheimer bereits ins Schwarze getroffen und stellen damit den drittbesten Angriff der Liga. Dumm nur, dass sie auch genauso oft Einschläge hinnehmen mussten und somit auch die drittschlechteste Abwehr vorweisen.
„Wir sterben in Schönheit“, sieht Coach Oliver Röder in der Offensive wie Defensive die Naivität seiner jungen Mannschaft als Hauptgrund für das unglaubliche Torverhältnis. „Vorne sind wir trotz der 33 Treffer nicht kaltschnäuzig genug und hinten leisten wir uns immer wieder Patzer, die nicht sein dürfen.“
Neben dem Verletzungspech und den damit ständig verbundenen Umbaumaßnahmen hat Röder aber noch ein Problem ausgemacht. „Innerhalb der Truppe muss auch mal Kritik kommen“, fordert der Trainer viel mehr Kommunikation. „Unsere Leitwölfe Christian Flöth, Christian Hinz, Dennis Hupperts oder Kamil Kuzniarz müssen die jungen Bengel nach einem Fehler härter ansprechen und wachrütteln. Sie müssen Verantwortung übernehmen und den jungen Leuten sagen, dass einfach mal auf Ergebnis und nicht immer nur schön gespielt wird.“ Sein Zusatz: „Umgekehrt gilt aber auch: Wenn ich ein 19-jähriger Youngster bin, muss ich mich durch Leistung nach oben arbeiten und nicht durch Lamentieren auffallen.“
Die Fans können sich aber auf jeden Fall schon einmal Tickets für das Duell am Sonntag gegen Dornberg besorgen, denn Tore fallen ganz bestimmt.