Währenddessen ahnten die Erkenschwicker bereits, was die Stunde geschlagen hatte: Ihre Hoffnung auf den Klassenerhalt dürfte sich allein darauf stützen, dass noch zehn Partien auszutragen sind.
„Wir haben unglücklich verloren, aber es geht weiter. Schließlich haben wir jetzt vier Heimspiele in Folge vor der Brust“, betonte Spvgg.-Trainer Stefan Blank zwar. Doch allzu viel Zuversicht strahlte auch er nicht mehr aus. Denn erst nach der Gelb-Roten Karte gegen Hernes Samed Sazoglu (70.) kamen die Stimberg-Kicker besser in die Partie, nachdem die Gastgeber durch die Treffer von Rene Lewejohann (2.) und Michael Erzen (67.) bereits mit 2:0 in Front gegangen waren. Doch mehr als der 2:1-Anschlusstreffer durch den eingewechselten Deniz Batman (81.) sollte nicht mehr herausspringen.
Es war das unrühmliche Ende einer turbulenten Woche für Erkenschwick, die mit einem Trainingsboykott der Mannschaft begann und mit dem darauf folgenden Rücktritt von Dreimonats-Boss Thomas Czarnetzki, Schatzmeister Pascal Ruddat und Geschäftsführer Wolfgang Urbanczyk ihren negativen Höhepunkt fand. „Es war eine heikle Zeit. Aber man sieht, dass die Mannschaft lebt. Ob der Trainingsboykott sinnvoll war, ist eine andere Frage“, räumte Blank ein.
Ganz anders die Lage bei den Hernern, die vor der Englischen Woche mit den Spielen in Rhynern (Mittwoch, 19.30 Uhr) und gegen Schermbeck (Sonntag, 15 Uhr) neuen Mut im Abstiegskampf schöpften. „Wenn wir da drei bis vier Punkte holen, sind wir ganz gut dabei“, bemerkte der neue Trainer Uli Reimann nach seinem Heimdebüt.
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