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Herne - E'schwick 2:1
Blank: "Es war eine heikle Woche"

Herne: 2:1 gegen Erkenschwick
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Das Duell der „Chaos-Klubs“ Herne und Erkenschwick endete mit einem 2:1 (1:0)-Sieg der Westfalia. Die Hausherren feierten ihren ersten Dreier seit 13 Spielen.

„Es wurde auch mal Zeit“, zeigte sich Hernes Tino Westphal erleichtert: „Letzten Montag waren wir nicht einfach auslaufen, sondern haben richtig reingehauen. Diesmal haben wir gezeigt, dass der eine für den anderen da ist. Das haben wir vorher vermissen lassen.“

Die Wende zum Guten wollte der Mittelfeldmann aber noch nicht bejubeln: „Es ist ein kleiner Schritt. Aber wir müssen noch in viele Spielen für den Klassenerhalt kämpfen.“

Nach einer halben Stunde feuerte Erkenschwicks Kevin Kokot den Trauerflor, mit denen der Opfer der Erdbeben-Katastrophe in Japan gedacht werden sollte, Richtung Auswechselbank. Mangelnder Respekt vor den Asiaten? Mitnichten! „Der Trauerflor fiel mir immer wieder ab“, klärte Kokot auf.

„Durch die zwei dummen Gegentore sind wir der Musik hinterhergelaufen. Jetzt wird es ganz schwer, die Liga zu halten“, betonte sein Mitspieler Mirko Talaga. Sein Zusatz: „Wir haben nicht verloren, weil wir unter der Woche ein Mal weniger trainiert haben.“

Hernes Tim Kilian musste sich nach seiner Verletzung aus dem Hüls-Spiel mit der Zuschauerrolle begnügen. Immerhin gab es Entwarnung. „Es ist wohl nur eine Knorpelprellung, daher werde ich noch anderthalb Wochen fehlen“, bemerkte Kilian während der Halbzeit-Currywurst.

Zu kuriosen Verbrüderungsszenen kam es auf den Rängen. Höhepunkt des gemeinsamen Protestes für Pyrotechnik war ein Wechselgesang. Die Erkenschwicker Fans begannen mit „Stadionverbote...“, die Herner erwiderten „... halten uns nicht auf!“

„Es ist eine Riesen-Erlösung“, freute sich Michael Erzen, der den Treffer zum 2:0 erzielte: „Letzte Woche war der Ball vielleicht auch drin, aber diesmal wurde das Tor gegeben.“

Ein Sonderlob gab es für Danny Tottmann, der an seinem 20. Geburtstag sein Debüt in der NRW-Liga feierte. „Er hat es richtig toll gemacht, daher kann man ihn gleich doppelt beglückwünschen“, betonte SCW-Coach Uli Reimann.

Die Chaos-Tage in Erkenschwick sah Rene Lewejohann nicht als Erfolgsgarant für Herne: „Wir hatten auch einigen Trubel, was Klaus Täuber und Horst Haneke angeht. Das haben wir als Mannschaft ausgeblendet.“

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