Denn sowohl die Fortuna wie auch die Schwarz-Weißen können den Sprung in die Regionalliga nun getrost abhaken. Weil Windeck in Speldorf einen souveränen Dreier gelandet hat, läuft das Duo den Germanen aussichtslos hinterher. „Man kann nicht davon ausgehen, dass wir alle Spiele gewinnen“, wollte DFC-Sprecher Burkhard Mathiak nichts von einem Rückschlag wissen.
Im ersten Durchgang war das Spitzenspiel durch die taktischen Vorgaben der Trainer bestimmt. Die Hausherren diktierten zwar das Geschehen, konnten sich aber gegen die stabile Defensive der Schwarz-Weißen nie durchsetzen. Lediglich einmal gelang es Goalgetter Fabian Montabell einen Schuss abzugeben, doch ETB-Torwart Marcel Ptach, der letztmals den rotgesperrten Tobias Ritz vertrat, parierte den Drehschuss des Kölners (31.). „Insgesamt war es von unserer Seite aber zu wenig“, resümierte Mathiak, der dann aber eine Steigerung sah.
Denn mit Beginn der zweiten 45 Minuten klappten dann beide Teams das Visier nach oben. Und das zahlte sich aus. Fortunas Abdelkader Maouel besorgte in der 53. Minute das 1:0. Doch der ETB gab sich nicht geschlagen und schlug zurück. Kamil Bednarski markierte in der 67. Minute den Ausgleich.
ETB-Manager Toni Pointinger zeigte sich mit dem Ergebnis allerdings zufrieden: „Das war ein hartes Match, schließlich hat Köln eine sehr gute Mannschaft. Wir sind mit dem Zähler durchaus einverstanden.“ Während sich die Fortuna mit dem Resultat nur schwer anfreunden konnte, trauerte Pointinger der vertanen Chance im jüngsten Nachholspiel beim VfB Hüls (0:1) hinterher. „Hätten wir da gewonnen, wäre es vielleicht noch einmal möglich gewesen, oben anzugreifen. Nun müssen wir die Sache allerdings nüchtern betrachten. Wenn es sportlich so bleibt und nichts anderes mehr dazwischen kommt, dann sind RWE und Windeck wohl durch.“
Essens Trainer Dirk Helmig analysierte: „Wir haben uns den Punkt redlich verdient. Wir haben sehr diszipliniert gespielt und kaum eine Chance zugelassen. Wir können mit den Spielen gegen Siegen und Windeck unsere Ziele, besser als Platz vier abzuschneiden, noch erreichen.“