Denn mit der 0:1 (0:1)-Pleite beim VfB Hüls hat sich der ETB endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. „Mich ärgert vor allen Dinge die Leistung in der zweiten Halbzeit. Da hatten wir keine einzige richtige Torchance“, bemängelte ETB-Trainer Dirk Helmig.
Tatsächlich wurden die Gäste durch einen Schuss von Timur Karagülmez kalt erwischt. Nach 31 Minuten zog der Techniker aus 20 Metern eiskalt ab. Und auch die prominenten Beobachter wie Peter Neururer und RWE-Coach Waldemar Wrobel dürften sich gefragt haben: Hätte Tobias Ritz den gehabt?
In einer Partie, in der bei beiden Mannschaften vieles Stückwerk blieb, war diese Szene die entscheidende. Und weniger muss man Marcel Ptach einen Fehler ankreiden, als die Physiognomie des Ersatzkeepers erwähnen: Gardemaß besitzt Ptach wahrlich nicht.
Negativer Höhepunkt des Abends war indes das rüde Einsteigen von Glen Akama Eseme gegen Ozan Yilmaz, das von Schiedsrichter Michael Riesener zu Recht mit einem Platzverweis geahndet wurde (67.).
Er wird dem VfB nun am Sonntag im Knaller an der Hafenstraße fehlen. So wird es für die Elf von Olaf Thon wohl noch einmal schwieriger das Husarenstück aus dem Hinspiel, als Hüls RWE beim 2:1-Heimsieg die bisher einzige Saisonniederlage beibrachte, zu wiederholen. Doch eines ist sicher: An der Hafenstraße wird die Atmosphäre wesentlich ansprechender sein als auf dem Nebenplatz, auf den die Hülser aufgrund der Flutlicht-Problematik gegen den ETB ausweichen mussten.