In dieser war der Begriff „Sommerfußball“ angebracht, der nur einmal von Sodingens Jochen Kalender (18.), der frei vor dem gegnerischen Tor verfehlte, unterbrochen wurde. Diese 40. Minute hatte es dann allerdings in sich. Erst setzte sich Predrag Crnogaj auf der linken Seite schön durch. Seine Hereingabe lenkte die ASC-Abwehr an die Latte, bekam den Ball aber nicht aus der Gefahrenzone, so dass eine Flanke von Igor Denysiuk sowie ein Kopfball von Kalender jeweils nochmal an die Latte gingen.
Nach der Pause kamen wieder die Gäste besser ins Spiel und erarbeiteten sich gleich gute Chancen. Die Beste vergab Bright Ojigwe, der aus zehn Metern über das von Marcel Piaszyk gehütete Tor schoss. Die ersten Herner Gelegenheiten wirkten auf den Gastgeber wie ein Weckruf. Nun spielte auch der ASC mit und es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Miguel Moreira (55.) und Ediz Bas (57.) auf Aplerbecker konnten sie aber ebenso wenig nutzen wie Kalender (60.) auf Herner Seite.
Die konsequenteren Aktionen der Gäste zahlten sich aber in Minute 65 aus. Nach Superpass von Lukas Dzierga verwertete Kalender seine vierte gute Chance zum verdienten 1:0. „Wenn wir danach das zweite Tor machen, gewinnen wir vielleicht“, trauerte Sodingens Trainer Vehiba Hodzic der vertanen Gelegenheit von Dustin Strelow nur zwei Minuten später etwas nach.
So kam der ASC durch Hannes Wolf zum Ausgleich (70.), als dieser im Nachschuss erfolgreich war. „In der Schlussoffensive der Aplerbecker haben wir auch ein bisschen Glück gehabt“, sprach Hodzic letztlich vom richtigen Ergebnis mit Blick auf eine Fülle von Möglichkeiten, die der Meister in den letzten zehn Minuten vergab. „Dem kann ich mich absolut anschließen“, lautete Wolfs Kommentar.