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SuS Dinslaken 09: Totale Dominanz weicht kontrollierter Defensive
Grote: „Etappenziele und positiv überraschen“

SuS Dinslaken 09: Totale Dominanz weicht kontrollierter Defensive
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Schon einen Spieltag vor dem Ende durften die Mannen um SuS-Coach Jens Grote die vorzeitige Meisterschaft und somit den Aufstieg in die Landesliga feiern. Das Kopf an Kopf-Rennen gegen den PSV Wesel wurde zu Gunsten der Dinslakener entschieden. Nur vier Niederlagen mussten insgesamt hingenommen werden. Totale Dominanz pur! Doch nun wartet auf SuS Dinslaken 09 eine völlig andere Saison.

„In der Bezirksliga mussten wir fast immer das Spiel machen“, resümiert Grote, „jetzt wird es so sein, dass wir meist wesentlich weniger Spielanteile haben. Die 15 bis 20 Einschussmöglichkeiten wie in der Bezirksliga wird es nicht mehr geben.“ Der Erwartungsdruck, unbedingt gewinnen zu müssen, fällt also weg. Dafür rückt das Schlagwort „Klassenerhalt“ mehr in den fußballerischen Mittelpunkt.

Zunächst einmal müssen die Abgänge zweier Garanten für den Aufstieg kompensiert werden. In einem starken Kollektiv stachen Mihael Matos und Thomas Giesen heraus. Libero Matos, der als Defensivmann bei Standardsituationen wichtige Treffer erzielte, kann wegen seines Studiums in Aachen kaum noch mitwirken und wird nur als Stand-by-Spieler fungieren. Außerdem wechselte Torschützenkönig Thomas Giesen – immerhin gehen 32 Einschläge auf sein Konto – zum SV 08/29 Friedrichsfeld. „Bei ihm kam das Ganze schon überraschend. Aber wenn jemand Heimweh hat, dann soll er gehen“, legt der SuS-Linienchef nach und fügt an: „Das müssen wir erst einmal auffangen. Die beiden waren zwei ganz wichtige Schlüsselspieler in unserer Elf“. Hinzu kommt, dass Kapitän Carsten Spettmann nach seiner Kreuzband-Operation noch lange ausfallen wird.

Mit den A-Junioren Ugur-Deniz Aydin und Kevin Kirstein, derzeit ebenfalls verletzt (Meniskuseinriss), Trainersohn Sascha Grote (VfB Lohberg) sowie den erfahrenen Hakan Isik (Weseler Zebras) und Keeper Jens Dowedeit (Hamborn 07) soll das kompensiert werden. Ohnehin wird seine Elf, da ist sich der Trainer sicher, in der neuen Liga ganz anders gefordert werden. Umstellungen im taktischen Bereich sollen dabei helfen. „Wir werden mit einer Dreierkette arbeiten und mit zwei Sechsern davor agieren“, gibt der ehemalige Oberligaspieler die Marschroute aus. Von Vorteil in der Saison wird der Start mit drei Heimspielen in Serie sein, in denen das erste ausgerufene Ziel erreicht werden soll.

„Als Aufsteiger wollen wir erst gar nicht unten in den Abstiegsstrudel geraten. Da werden uns die Heimspiel entgegen kommen“, erklärt Grote, „Trotzdem ist das Spiel in der Landesliga schneller. Wir dürfen hinten nicht viel zulassen und vorne müssen wir einfach effektiver werden. Sonst wird das sofort bestraft. Auch deshalb gehen wir nicht von einem Saisonziel aus, auch wenn der Klassenerhalt oberste Priorität hat, sondern denken in Etappen. Unser Team ist gefestigt und kann durchaus positiv überraschen.“ Glückauf Möllen hat es im letzten Jahr der Hinrunde vorgemacht...

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