Gegen den kriselnden ESC Rellinghausen gelang der Rhenania ein 1:1-Unentscheiden und darüber hinaus der erste Torerfolg im fünften Spiel in der laufenden Landesliga-Saison. Arthur Wcislo brach den Bann nach leidvollen 377 Minuten. Der Treffer habe laut Trainer Oliver Dirr die gewünschte Wirkung erzielt. "Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist durch dieses Tor viel besser geworden. Das ist schon mal positiv."
Gleichwohl muss Dirr einräumen, dass der Treffer keinesfalls als Befreiungsschlag herhalten kann. Mit zwei Punkten rangieren die Bottroper weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dirr fordert den nächsten Schritt. "Wir haben gegen Rellinghausen gut gespielt, aber ein Punkt ist unserer derzeitigen Lage zu wenig. Das erste Tor mag gut für die Moral gewesen sein. Allerdings kann ich mit Floskeln allein nicht überleben."
"Wir sind in fast allen Spielen der Underdog"
Das anstehende Programm dürfte das angestrebte Ziel für den Aufsteiger nicht erleichtern. Am kommenden Freitag gastiert die Rhenania bei der SV Schonnebeck. Es folgen mit der DJK Arminia Klosterhardt und dem FSV Duisburg zwei weitere Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Kein Grund zur Panik, wie Dirr betont: "Gejammer mag ich nicht. Wir sind in fast allen Spielen der Underdog. Das habe ich in meiner Laufbahn schon oft erlebt. Wir müssen jetzt auch mal einen Sieg einfahren, mit dem keiner rechnet. Sonst hängen wir erstmal unten fest", weiß Dirr.