Landesliga Westfalen 4
Aller guten Dinge sind drei! Zum dritten Mal hat der TSV Marl-Hüls in dieser Saison die Tabellenführung übernommen. Der Aufsteiger gewann gegen Preußen Borghorst deutlich mit 5:0 und profitierte vom Ausrutscher des BSV Roxel (1:2 gegen Grün-Weiß Nottuln). Nachdem die ersten beiden Aufenthalte an der Spitze nur von kurzer Dauer waren, soll der Platz nun länger verteidigt werde, wobei Trainer Holger Flossbach nur ein Datum interessiert. „Wir wollen diese Position am liebsten am 30. Spieltag haben“, sagt er und macht keinen Hehl daraus, dass das Ziel nun eindeutig Aufstieg heißt. „Wir wollen auf jeden Fall unter die ersten Drei. Alles andere wäre nach diesem Start Quatsch.“
Holger Flossbach.
Haltern kommt in Fahrt
Immer besser läuft es für den TuS Haltern. Die Seestädter feierten beim 3:0 in Borken den dritten Sieg in Serie und machen den schwachen Saisonstart langsam vergessen. Mit 14 Punkten rangiert die Elf vom Trainergespann Sven Hozjak und Wilfried Höwedes auf dem achten Platz – Tendenz steigend. Der SC Hassel bezwang derweil Münster 08 durch Treffer von Tobias Bockhoff und Tim Woberschal mit 2:0 und bleibt der Spitzengruppe auf den Fersen.
48 Stunden Party
24 Minuten waren im Hassenbrockstadion in Mesum gespielt, da stand die nächste Pleite der SSV Buer schon fest. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste 0:3 zurück und boten bis dahin eine verfrühte Halloween-Vorstellung. „Die erste halbe Stunde war grausig“, befand Trainer Tim Engler. „Wir haben keine Zweikämpfe geführt und keine Laufbereitschaft gehabt.“
Eine echte Erklärung, warum sein Team, das mit vier Punkten und schon sieben Zählern Rückstand zum rettenden Ufer in massiven Abstiegsnöten steckt, derart die Anfangsphase verschlafen konnte, hatte Engler nicht. Zumindest seinen Humor hat der Coach aber nicht verloren. „Ein Spieler hatte am Samstag Geburtstag. Vielleicht haben alle am Freitag reingefeiert und am Samstag rausgefeiert. Mit 48 Stunden Party in den Knochen wäre die Leistung zu erklären.“
Landesliga Westfalen 5
Zwei Mal Tim Kloeter, Arne Volkmer und Piere Krause – diese drei Spieler haben mit ihren Treffern für den lang ersehnten ersten Saisonsieg des SSV Mühlhausen gesorgt. Durch das 4:0 gegen Westfalia Rhynern II hat die Mühlbach-Elf den Gegner überholt und obendrein noch die Rote Laterne an den VfK Weddinghofen weitergereicht. Die Mannschaft von Andreas Przybilla unterlag der SpVg. Beckum mit 1:3
Kleine Farbenlehre
„Rut und wiess, wie lieb ich dich“, ist in Köln ein gern gehörter Hit der Bläck Föös. Und eben diese Farben sind es, die in der Landesliga Westfalen 5 dominieren, denn Rot-Weiß Mastholte (2:0 bei SG Oestinghausen) führt die Tabelle weiterhin vor Rot-Weiß Horn (3:1 beim SV Hüsten) an. Mithalten kann da nur der SC Neheim, der sich 1:0 gegen Bad Westernkotten durchsetzte. Vereinsfarben? Na klar: Rot-Weiß.
Ganz in Rot tritt für gewöhnlich die Reserve der Hammer SpVg. an. Der Aufsteiger befindet sich nach seinem starken Start in den letzten Wochen auf dem absteigenden Ast. Das 0:4 gegen Davaria Davensberg war die dritte Pleite in Serie und lässt die „Rothosen“ im Mittelfeld der Liga verschwinden. Ach ja, das ist natürlich grau.
Heimmacht Holzwickede
Wer ins Montanhydraulikstadion reist, für den gibt es nichts zu holen. Am Wochenende erfuhr das der SSV Meschede, der bei der SpVg. Holzwickede mit 0:1 verlor. Der Aufsteiger holte auf heimischer Anlage aus fünf Spielen stolze 13 Punkte und das mit der Minimalisten-Tordifferenz von 7:0.