Die Wiederaufnahme verkündete der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) am Donnerstag in einer Mitteilung. Dort heißt es kurz: "Das Verbandspräsidium des FLVW hat in seiner Sitzung vom 12.01.10 die Wiederaufnahme des Vereines DJK Arminia Ückendorf in den Verband beschlossen. Außerdem hat das Präsidium gem. § 32 Abs. 3 der Spielordnung/WFLV die Wiedereingliederung der 1. Mannschaft in die Spielklasse der Kreisliga C beschlossen."
"Wir werden dagegen protestieren"
Die Arminia war Mitte Dezember von der Verbandsspruchkammer aus dem Kreis geworfen worden, weil der Verein beim Verband Schulden hatte. Nun hat der Klub die ausstehenden Gelder gezahlt und der FLVW ruderte prompt zurück. Eine Entscheidung, die beim Fußballkreis Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen für Empörung sorgt. "Das ist eine Katastrophe", kommentierte der Kreisvorsitzende Manfred Wichmann die Wiederaufnahme des Klubs und stellte die Vorgehensweise des FLVW deutlich in Frage. "Wenn Geld gesehen wird, dann ist heutzutage wieder alles in Ordnung", ärgerte er sich und fügte hinzu: "Wir werden dagegen protestieren." Dabei denkt Wichmann in erster Linie daran, wie die anderen Vereine des Kreises das aufgehobene Urteil deuten könnten. "Es ist ein ganz schlechtes Beispiel für alle die, die regelmäßig ihre Beiträge bezahlen."
Unverständnis löste der Beschluss auch bei den Fußballern in Gelsenkirchen aus, weil der Verein schon länger wegen seiner harten Gangart in der Kritik steht. "Ein rabenschwarzer Tag für den Kreisliga-Fußball in Gelsenkirchen! Wenn die jetzt in ihrer Gruppe in der Meisterschaft weiter spielen können, dann muss man antreten, sonst wird man selbst bestraft", hieß es unter anderem in unserem Forum.
Arminia gelobt Besserung
Beim C-Ligisten freute man sich dagegen, dass man doch wieder an der Meisterschaft teilnehmen darf. "Unser Gnadengesuch ist angenommen worden", freute sich Norbert Vahle, 1. Vorsitzender des Vereins und versprach etwas verklausuliert, dass es in Zukunft keine Probleme mehr geben werden: "Wir werden bemüht sein, unseren Verpflichtungen nachzukommen."